Dürfen Hellhäutige Dreadlocks tragen? Dürfen Weiße gegen Rassismus sein? Darf Solidarität mit den Unterdrückten dieser Welt als »kultureller Kannibalismus« ausgelebt werden? Ist ein guter Linker, wer sein Herz beim Tragen der palästinensischen Kufiya links schlagen hört?
"Es tut weh, wenn Weiße, die uns täglich wehtun, sich die Symbole unserer radikalen Kämpfe aneignen", sagt Emma, eine hauptberufliche Aktivistin im verbalen Kampf gegen die Hautfarbendifferenz. Hier geht es darum "Differenz und rassistische Hierarchie im Sprechen über Rassismus immer sichtbar" zu machen, hier ist "Critical Whiteness" angesagt, hier wird eine Antwort auf die Frage gesucht, ob Weiße überhaupt antirassistisch sein können, weil sie schließlich durch ihre Hautfarbe tagtäglich vom Rassismus profitieren.
Fragen, die die Welt bewegen, zumindest die kleine, hermetisch von der Wirklichkeit abgeschlossene Welt der aktivistischen AntirassistInnen. Die quälen sich mit Problemen herum, Problemen wie "Kann das Engagement von Männern feministisch sein, wenn sie doch vom Geschlechterverhältnis profitieren?" Dürfen sich Heterosexuelle für so genannte "queere Rechte" einsetzen, wenn sie doch vom Heterosexismus profitieren? Und ist antirassistisches Denken möglich in Köpfen, auf denen blondes Haar wächst? Ist ein Bleichgesicht nicht von Hause aus mit dem Makel der rassischen Erbsünde behaftet, die es abzubüßen hat, in dem es seine Schuld schweigend empfindet?
Der Kampf ist ein ungeheuerer, den weltverbessernde Kleingruppe mit großen Namen wie "Reclaim Society" gegen anderer weltverbessernde Kleingruppen aus der sogenannten "Antira"-Szene führen. Grundregel hier: Nur ein Rassist ist ein guter Antirassist. Deshalb dürfen gefühlte Opfer von rassistischer Unterdrückung bei den Antiras gefühlte Täter wie Opfer behandeln. Weiß ist keine Farbe, sondern ein Verbrechen! Deshalb gebührt den Tätern kein Mitspracherecht mehr bei der Bewertung ihrer Taten. Wer sich als Opfer fühlt, weil Nichtweiß ist, sitzt über die von der Natur zu Tätern ernannten Helleren zu Gericht: Sie sei es leid, zwischen bösen Weißen wie in der NSU und NPD und den guten Weißen von Antifa und Antira zu unterscheiden, verkündet eine "Aktivistin" hier - weiß und damit von Natur aus rassistisch seien die Bleichen schließlich alle.
Das zeigt sich zuerst in der Sprache, weshalb es zur Erziehung der Betroffenen darum geht, Sprache so weit zu verändern, dass ihr Inhalt unkenntlich wird. Nachdem aus Großvaters "Neger" Vaters "Schwarzer" wurde, den der Sohn später vorsichtig "Farbiger" nannte, ehe die Tochter unter Inkaufnahme von Missverständnissen mit afroamerikanischen Amerikanern nur noch das Wort "Afrikaner" zu benutzen drängte, steht die nächste Neuschöpfung unten am Empfang: "People of Colour" oder kurz "PoC" sollen nach dem Willen von kritischen Weißen und solidarischen Bunten in Zukunft alle die genannt werden müssen, die durch die Gnade des Nichtweißseins in der Lage sind, sich negativ von Rassismus betroffen fühlen zu können.
Wer aber, diese Aufgabe zu lösen quält sich die weißkritische Community wie auf der Ohnsorg-Bühne, darf den Anspruch auf amtliche Buntheit anmelden? "Sind Menschen, deren Eltern aus Ländern einwanderten, die inzwischen der EU beigetreten sind, PoC? Oder sind sie es nur, wenn diese Eltern als GastarbeiterInnen nach Deutschland kamen? Ab welchem Einkommen oder Bildungsgrad werden PoC weiß? Kann man RussInnen in Deutschland PoC nennen oder sind sie Teil der globalen weißen Dominanzkultur? Funktioniert die Bezeichnung »of Color« also in Hinblick auf alle rassistischen Ausschlüsse oder sind damit doch letztlich Hautpigmentierungen gemeint?" (Zitat)
Ungeklärt bislang, diese brennende Menschheitsfrage. Fest steht nur, dass braun bunt ist, Weiß aber von übel, dass also eine entschiedene Grenzziehung zwischen den Bunten aller Farben und dem weißen Tätervolk weiterleben lässt, was ausgelöscht werden soll: Die Einteilung von Menschen nach ihrer Hautfarbe.
"Es tut weh, wenn Weiße, die uns täglich wehtun, sich die Symbole unserer radikalen Kämpfe aneignen", sagt Emma, eine hauptberufliche Aktivistin im verbalen Kampf gegen die Hautfarbendifferenz. Hier geht es darum "Differenz und rassistische Hierarchie im Sprechen über Rassismus immer sichtbar" zu machen, hier ist "Critical Whiteness" angesagt, hier wird eine Antwort auf die Frage gesucht, ob Weiße überhaupt antirassistisch sein können, weil sie schließlich durch ihre Hautfarbe tagtäglich vom Rassismus profitieren.
Fragen, die die Welt bewegen, zumindest die kleine, hermetisch von der Wirklichkeit abgeschlossene Welt der aktivistischen AntirassistInnen. Die quälen sich mit Problemen herum, Problemen wie "Kann das Engagement von Männern feministisch sein, wenn sie doch vom Geschlechterverhältnis profitieren?" Dürfen sich Heterosexuelle für so genannte "queere Rechte" einsetzen, wenn sie doch vom Heterosexismus profitieren? Und ist antirassistisches Denken möglich in Köpfen, auf denen blondes Haar wächst? Ist ein Bleichgesicht nicht von Hause aus mit dem Makel der rassischen Erbsünde behaftet, die es abzubüßen hat, in dem es seine Schuld schweigend empfindet?
Der Kampf ist ein ungeheuerer, den weltverbessernde Kleingruppe mit großen Namen wie "Reclaim Society" gegen anderer weltverbessernde Kleingruppen aus der sogenannten "Antira"-Szene führen. Grundregel hier: Nur ein Rassist ist ein guter Antirassist. Deshalb dürfen gefühlte Opfer von rassistischer Unterdrückung bei den Antiras gefühlte Täter wie Opfer behandeln. Weiß ist keine Farbe, sondern ein Verbrechen! Deshalb gebührt den Tätern kein Mitspracherecht mehr bei der Bewertung ihrer Taten. Wer sich als Opfer fühlt, weil Nichtweiß ist, sitzt über die von der Natur zu Tätern ernannten Helleren zu Gericht: Sie sei es leid, zwischen bösen Weißen wie in der NSU und NPD und den guten Weißen von Antifa und Antira zu unterscheiden, verkündet eine "Aktivistin" hier - weiß und damit von Natur aus rassistisch seien die Bleichen schließlich alle.
Das zeigt sich zuerst in der Sprache, weshalb es zur Erziehung der Betroffenen darum geht, Sprache so weit zu verändern, dass ihr Inhalt unkenntlich wird. Nachdem aus Großvaters "Neger" Vaters "Schwarzer" wurde, den der Sohn später vorsichtig "Farbiger" nannte, ehe die Tochter unter Inkaufnahme von Missverständnissen mit afroamerikanischen Amerikanern nur noch das Wort "Afrikaner" zu benutzen drängte, steht die nächste Neuschöpfung unten am Empfang: "People of Colour" oder kurz "PoC" sollen nach dem Willen von kritischen Weißen und solidarischen Bunten in Zukunft alle die genannt werden müssen, die durch die Gnade des Nichtweißseins in der Lage sind, sich negativ von Rassismus betroffen fühlen zu können.
Wer aber, diese Aufgabe zu lösen quält sich die weißkritische Community wie auf der Ohnsorg-Bühne, darf den Anspruch auf amtliche Buntheit anmelden? "Sind Menschen, deren Eltern aus Ländern einwanderten, die inzwischen der EU beigetreten sind, PoC? Oder sind sie es nur, wenn diese Eltern als GastarbeiterInnen nach Deutschland kamen? Ab welchem Einkommen oder Bildungsgrad werden PoC weiß? Kann man RussInnen in Deutschland PoC nennen oder sind sie Teil der globalen weißen Dominanzkultur? Funktioniert die Bezeichnung »of Color« also in Hinblick auf alle rassistischen Ausschlüsse oder sind damit doch letztlich Hautpigmentierungen gemeint?" (Zitat)
Ungeklärt bislang, diese brennende Menschheitsfrage. Fest steht nur, dass braun bunt ist, Weiß aber von übel, dass also eine entschiedene Grenzziehung zwischen den Bunten aller Farben und dem weißen Tätervolk weiterleben lässt, was ausgelöscht werden soll: Die Einteilung von Menschen nach ihrer Hautfarbe.
12 Kommentare:
Dieses Gesindel müsste man nur mal ordentlich arbeiten schicken, selbstverständlich unabhängig von der Hautfarbe. Sie stehen bis zu den Ohren in der rassentheoretischen Latrine und erwarten dafür noch Beifall (und Subventionen, die sie sicher auch bekommen).
Mein Rat an das Pack: Wenn ihr denkt, ihr hättet mit Weißen ein Problem, dann geht einfach nach Afrika.
Unsere höchstqualifizierten Experten in ihren an Stringenz nicht zu überbietenden Studien haben klar und undwiderlegbar gezeigt, dass es gar keine Rassen gibt. Allein die konstitutionell faschistoiden, diskriminatorischen, unterdrückerischen, hegemonialen und ausbeuterischen Weissen weigern sich hartnäckig dieses Faktum zu akzeptieren.
Ebenso haben unsere höchstqualifizierten Experten in ihren an Stringenz nicht zu überbietenden Studien klar und undwiderlegbar gezeigt, dass es gar keine Geschlechter gibt. Allein die konstitutionell diskriminatorischen, unterdrückerischen, hegemonialen und ausbeuterischen Männer weigern sich hartnäckig dieses Faktum zu akzeptieren.
Das hätte man unter "1. April" vermutet, aber offenbar ist nichts irrsinniger, als die realexistierende Untergangsgesellschaft. Die neuen Herrenmenschen testen ihre rassisch determinierten Machtansprüche.
Auch wenn "PoC" so richtig schön nach Infektionskrankheit klingt, wird dieser Begriff noch lange nicht das Ende der Neger-Euphemismus-Tretmühle einläuten. Die PoCrikaner selbst arbeiten fleißig daran, diesen Begriff schnellstmöglich negativ zu konnotieren.
Also ich finde das gut. Wenn es an den Futtertrögen der Antirassisten zu eng wird, müssen die Beamtenkinder halt weichen.
Recht so: Schnauze halten, Transparente nieder, Buttons ablegen und die Rübe schamhaft zwischen die Schultern ziehen. Anwesenheitsrecht nur noch nach Audienzgewährung durch die PoC-Wortführer, dann aber wortlos und vor allem als Zielscheibe für den bunten Fünf-Minuten-Hass.
Wirklich, das finde ich wesentlich ersprießlicher als die ständige öde Kritik von Bleichgesichtern an Bleichgesichtern. ;-)
Beste Grüße, Calimero
Da werden die Rassisten von den diskriminierten Antirassisten diskriminiert.
Verdreht und abstrus, irrsinnig, nicht mehr lächerlich, eher schockierend weil gefährlich.
Denn da ist nichts mehr konstruktiv verwertbar, sondern man befindet sich nur noch in gedanklichen KZ's, sobald solche Leute Macht/Einfluss bekommen, gehts allen Beteiligten richtig übel.
Jaja, so schlagen eben die Gesetze der Kausalität und der Logik zurück , kurzum so schlägt die Realität schlechthin zurück, so Größenwahnsinnige die Realität immer krampfhafter in ihre paranoiageprägte Korsette zwängen.
Um die daraus resultierenden krassen Widersprüche wegzulügen, umzudeuten oder schönzureden, müssen sie sich in immer irrwitzigere Wahnsysteme versteigen.
Kriminell wird es indes, sobald sie dann ganze Völker, ja ganze Kontinente unter ihre brutale Umerziehungsknute bringen, sobald sie mit brachialer Gewalt die ‚Neuen Menschen‘ gemäß ihren Wahnideen übers Knie brechen.
Dann müssen erst mal die ‚Alten‘, noch nicht ‚Neugeformten‘ rücksichtlos ausgerottet werden. Die Linke hat in dieser Hinsicht schon zahlreiche Exponenten hervorgebracht. –
Doch immer wieder, seit gut hundert Jahren, geht ein gewisser vollpfostiger Anteil der Menschen solchen Rattenfängern auf den Leim.
Warum so aufgeregt?
Unsereins bekommt doch von solchen Regentanz-Seminaren nur was mit, weil dort auch 'ne Menge aufgeregte Bleichgesichter mit ums Feuer springen.
Wenn die bunten Beleidigten nun eine geschlossene Gesellschaft daraus machen wollen, hat das doch nur eine Auswirkung: Das Geschnatter findet (mangels Anteilnahme) keinen Widerhall mehr bei den weißen Meinungsverstärkern und wir werden damit dann auch nicht mehr belästigt.
Ohne den Resonanzboden aus hohlen Weißbroten können sich die PoC's doch lustig intern darüber zoffen, wer nun zur diskriminiertesten Minderheit gehört - wir werden davon nur noch am Rande erfahren.
Darum: Bleichgesichter vor die Türe! ... Calimero
In jedem -ismus steckt ein Totalitarismus: keine Erfindung von Politikern, sondern eine gefällige Strategie für jeden, der seine Interessen mit Hilfe korporativer Gewalt durchsetzen möchte. Er sucht und findet seine kollektivistische Ideologie - egal ob's ums Rauchen oder um den Tierschutz geht; sie setzt ihn instand, seine Mitmenschen nach Belieben als amoralisch, schädlich, schließlich als Feinde des Gemeinwohls, der Natur etc. etc. zu brandmarken. Er wird Mitläufer finden: aus Eigennutz oder Angst.
Mir egal, wenn Emma was weh tut; bin nicht ihr Arzt.
Man sollte das auch nicht unterschätzen.
Selbstverständlich haben die netten Damen und Herren, die uns regieren, ein großes Interesse daran, eine derartige Disziplinierungs-und Agitationsmaßnahme zu fördern.
Ich gehe allerdings davon aus, daß "critical whiteness" hier eher als "Alltagsrassismus" formuliert werden soll.
Rassisten sind übrigens die, die in solchen Kategorien denken.
Bei mir gab es heute Mittag Hähnchen.
"Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird vielmehr sagen, ich bin der Antifaschismus.
Ignazio Silone
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