SPD und Grüne in Niedersachsen haben zum Auftakt ihrer Regierungszeit wegweisende Beschlüsse zur Hebung des Bildungsniveaus in Deutschland getroffen. Um eine größere Gleichmäßigkeit der Bildungslaufbahnen zu gewährleisten, sollen schlechte Schülerinnen und Schüler künftig mit einem "Bildungsbonus" gefördert werden. Betroffene bekommen Anwesenheitszeiten im Unterricht so lange als "Sehr gut" auf ihre Noten angerechnet, bis sie mindestens den Klassennotendurchschnitt erreicht haben. Dadurch werde das Sitzenbleiben abgeschafft, das bisher benachteiligend auf Schülerinnen und Schüler wirkt, die die im Lehrplan geforderten Bildungsleistungen dauerhaft nicht erreichen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Gerechtigkeitsfördernd soll sich darüberhinaus die Gründung von Gesamtschulen auswirken, die nach dem Konzept der Gesamtnote arbeiten. Dabei werden Klassenverbände stets im Kollektiv benotet. Konkurrenz zu Parallelklassen wird verhindert, indem im zweiten Zug eine Schulgesamtnote gebildet wird. Das bisher erlaubte "Turbo-Abitur", das anderstalentierte Schülerinnen und Schüler unzulässig benachteiligt hat, wird abgeschafft. Den Ausbau von Krippenplätzen und Ganztagsangeboten will die Landesregierung unter Stephan Weil (SPD) auf Gymnasien ausweiten. Die entsprechenden Pläne sehen eine Rundumbetreuung von Kindern und Jugendlichen bis ins 23. Lebensjahr vor. Im Zuge des allgemeinen Kulturabbaus und der weiteren Nivellierung auf einem gerechten Einheitsniveau ist das Aus für Studiengebühren spätestens zum Wintersemester 2014/2015 geplant.
Zur bürgerschaftlich-engagierten PPQ-Reihe "Verbot der Woche"
Gerechtigkeitsfördernd soll sich darüberhinaus die Gründung von Gesamtschulen auswirken, die nach dem Konzept der Gesamtnote arbeiten. Dabei werden Klassenverbände stets im Kollektiv benotet. Konkurrenz zu Parallelklassen wird verhindert, indem im zweiten Zug eine Schulgesamtnote gebildet wird. Das bisher erlaubte "Turbo-Abitur", das anderstalentierte Schülerinnen und Schüler unzulässig benachteiligt hat, wird abgeschafft. Den Ausbau von Krippenplätzen und Ganztagsangeboten will die Landesregierung unter Stephan Weil (SPD) auf Gymnasien ausweiten. Die entsprechenden Pläne sehen eine Rundumbetreuung von Kindern und Jugendlichen bis ins 23. Lebensjahr vor. Im Zuge des allgemeinen Kulturabbaus und der weiteren Nivellierung auf einem gerechten Einheitsniveau ist das Aus für Studiengebühren spätestens zum Wintersemester 2014/2015 geplant.
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13 Kommentare:
Also ich habe nicht einen Schüler erlebt der durch das Sitzenbleiben dann später besser wurde.
Ich halte das Sitzenbleiben für eine Bestrafung ohne poitiven Effekt.
So hat halt ein Schüler eine 6 und bleibt trotzdem nicht sitzen und kann zumindest in den Fächern in denen er besser ist in der höheren Klasse etwas lernen. Es geht immerhin um Kinder. Und nicht um lernresistente Erwachsene.
Firmen, die ihren Mitarbeitern das Verschleiern von schlechten Ergebnissen ermöglichen, gehen zu Recht pleite. Es fehlt die Rückkoppelung, die allein zu Erkenntnissen führen kann.
Schafft man sie ab, ist der Rest komplett beliebig.
Aber kuschelig.
Mir wird schlecht.
Peer Steinbrück ist zweimal sitzengeblieben. Hat dieser Mann nicht bewiesen, das fachliche Inkompetenz, ja die Kombination aus Doofheit, Faulheit, Frechheit und Skrupellosigkeit eine große zivilisationszerstörende (Weiße Zivilisation) Kraft entfalten kann? Diese Ausbildung muss -ohne Sitzenbleiben – zum Standard werden. Was hätte dieser große Mann noch erreichen können wenn er nicht zweimal sitzengeblieben wäre?
And by the way: Als Vater zweier Kinder: Die größten faschistischsten (neudeutsch: grün) Irren habe ich unter den Lehrern meiner Kinder getroffen. Übrigens wird ein Schulabschluss aus Niedersachsen den jungen Leuten in Zukunft so exzellente Jobchancen bringen wie ein Abschluss aus Albanien. Umso bewundernswerter die Chuzpe der Faschisten (GEW) in Niedersachsen bei der Sicherung des eigenen Raubanteils an den Steuern!
"Also ich habe nicht einen Schüler erlebt der durch das Sitzenbleiben dann später besser wurde."
Harald Schmidt, Thilo Sarrazin
... also ich habe nicht ein Schulsystem gesehen, daß nach den linksradikalen Bildungsreformen dann später besser wurde.
@derherold: du sagst es
?anderstalentiert?
Hust. Darf ich das auch mal in feindlich-negtiv gesinntem Sinne nachnutzen, oder ist das ausschließlich in positiv besetzter multikultureller Erziehungsarbeit einzusetzen, um so die Vielzahl und Einfalt deutscher Talente auszudifferenzieren?
Äh, Vielfalt, nicht Einfalt.
das haben die amerikaner erfunden
Also ich bleibe dabei, das Sitzenbeleiben schadet mehr als das es nutzt.
Was aber nicht heißen soll, dass es dann automatisch gute Noten gibt. Ein schlechter Schüler bleibt ein schlechter Schüler, und welch bessere Chancen hat den ein Abgänger der 9.Klasse mit einem Durschnitt von 5... gar keine. Da spieet es keine Rolle obe er Sitzengeblieben ist oder nicht
btw. das "linksradikale" DDR-Schulsystem mit Frontalunterricht und Sitzenbleiben etc. p.p. ist doch genau das was nicht das Ziel sein sollte.
Sitzenbleiben hat ausserdem überhaupt nichts mit der Qualität des Schulabschlusses zu tun, denn für schlechte Schüler gibt es einfach keinen, bzw nur die schlechtesten. Daran ändert sich doch nichts. Gute Schüler sind in unserem System dann eh schon in den besseren Schulen, wo es dann auch die guten Abschüsse gibt.
Ich habe noch nicht von Sitzenbleibern in der Latina oder m Cantor-Gymnasium gehört. Dort verlässt man dann in dem Falle vorher die Schule gen Sekundarschule, und macht immer noch einen excellenten Realschulabschluß.
Also ich war manchmal froh, wenn Mitschüler, die dem Stoff offensichtlich nicht gewachsen waren, das nächste Jahr in der Klasse drunter waren!
Fand auch, dass es nicht falsch war, die Schwachmaten im nächsten Schuljahr los zu sein. Allerdings, was dann von oben rein kam (die Sitzenbleiber der Klasse über uns), war dann oft "klassengeistschädigend". Denn das waren meist großmaulige, angeberische Lümmel, die dachten alles schon besser zu können als wir, aber trotzdem schlechte Noten einfuhren.
Doch, ich hätte gern das linksradikale DDR Schulsystem wieder, mit Frontalunterricht und Sitzenbleiber.
"linksradikale DDR Schulsystem"
Die DöDöEr orientierte sich häufig am *hüstel* bürgerlichen Ideal: Schulsystem, Facharbeiterausbildung, Malerei, klassische Musik.
Überall wo sie den "neuen Menschen" erschaffen sollte, scheiterte sie ebenso eklatant wie heute Torben-Malte an der Aufgabe, kleinen braunen Babies noch zurückgebliebener als sie selbst (Zitat !, Zitat !) Lesen und Schreiben beizubringen.
you made my day...LOL...doow ;-) nuhr daz där Dag vür die Follvosten nuhr 24 Schtuhnden had...das limitiert dann doch irgendwie, aber das Sozen-und Grün-/Gutmänschengesocks kriegt auch das noch hin, weiter so lieber PPQ, bin sicher Dir geht der Stoff nicht aus...leider...
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