Wie anders auch sollte sich das "Risiko Röntgen" bebildern lassen? Wie ließen sich "neue Waffen gegen den Krebs" im Bild zeigen? Oder das "Risiko Hormone" breiten Bevölkerungsschichten nahebringen? Der "Stern", zuletzt führend bei der Aufdeckung versteckter Sexismen in politischen Berlin, geht seit Jahrzehnten mit gutem Beispiel voran, wenn es gilt, Frauen nackt und willig zu missbrauchen, um den selbstgemachten Premiumjournalismus an den Mann zu bringen.
"Stern"-Chefredakteur Thomas Osterkorn hat dazu inzwischen auch selbst Stellung genommen. "Der erste Eindruck, den Leserinnen und Leser von unserem Blatt haben", sagte er, "bestätigt sich im Laufe der Zeit bei weiteren Beobachtungen und Begegnungen". Das sei das erschütternde Ergebnis einer Prüfung im eigenen Haus gewesen. Es handele sich bei der Darstellung von jungen, durchweg schlanken und zum Teil in Lack, Leder und High Heels gewandeten Frauen auf den Titelblättern seines Magazins, die niemandem in der Redaktion bisher aufgefallen sei, eindeutig um "ein wiederkehrendes Verhalten". Im Laufe der Recherche im "Stern"-Archiv habe sich gezeigt, dass die Darstellung von Frauen als verfügbare, willige Wesen "offensichtlich ein Grundmuster unseres Verhaltens ist". Er freue sich, dass sich nach der Brüderle-Geschichte "zunehmend Frauen beim Magazin melden", die berichten, dass solche Dinge beim ,Stern´ gang und gäbe seien.
Er selbst halte eine Berichterstattung über diese besondere Art von Sexismus "deshalb für legitim". Die "Stern" samt seiner sexistischen Titelbilder erscheine schließlich "nicht in einem quasi 'privaten', also geschützten Rahmen", sondern öffentlich. "Im Übrigen finde ich: egal ob 'Spiegel online' oder ´Stern´, Frauen sind kein Freiwild, weder für ältere Herren aus der Politik noch für schmierige Medienmänner."
Missbrauch müsse Missbrauch bleiben und weiterhin seinen Platz auf den unmöglichsten "Stern"-Titelbildern finden. "Was heute an Informationen und Berichten schon zusammengekommen ist, rechtfertigt sicherlich, dass wir in der nächsten Woche noch mal größer auf das Thema einsteigen", sagte Osterkorn. Er wolle dann eventuell noch mal mit dem Bild der drallen Holländerin mit den prallen Bällen aufmachen. "Die könnte ein Dirndl auch gut ausfüllen."
Mehr Brüderle und Schwesterlein: Hinrichtung im Himmelreich
"Stern"-Chefredakteur Thomas Osterkorn hat dazu inzwischen auch selbst Stellung genommen. "Der erste Eindruck, den Leserinnen und Leser von unserem Blatt haben", sagte er, "bestätigt sich im Laufe der Zeit bei weiteren Beobachtungen und Begegnungen". Das sei das erschütternde Ergebnis einer Prüfung im eigenen Haus gewesen. Es handele sich bei der Darstellung von jungen, durchweg schlanken und zum Teil in Lack, Leder und High Heels gewandeten Frauen auf den Titelblättern seines Magazins, die niemandem in der Redaktion bisher aufgefallen sei, eindeutig um "ein wiederkehrendes Verhalten". Im Laufe der Recherche im "Stern"-Archiv habe sich gezeigt, dass die Darstellung von Frauen als verfügbare, willige Wesen "offensichtlich ein Grundmuster unseres Verhaltens ist". Er freue sich, dass sich nach der Brüderle-Geschichte "zunehmend Frauen beim Magazin melden", die berichten, dass solche Dinge beim ,Stern´ gang und gäbe seien.
Er selbst halte eine Berichterstattung über diese besondere Art von Sexismus "deshalb für legitim". Die "Stern" samt seiner sexistischen Titelbilder erscheine schließlich "nicht in einem quasi 'privaten', also geschützten Rahmen", sondern öffentlich. "Im Übrigen finde ich: egal ob 'Spiegel online' oder ´Stern´, Frauen sind kein Freiwild, weder für ältere Herren aus der Politik noch für schmierige Medienmänner."
Missbrauch müsse Missbrauch bleiben und weiterhin seinen Platz auf den unmöglichsten "Stern"-Titelbildern finden. "Was heute an Informationen und Berichten schon zusammengekommen ist, rechtfertigt sicherlich, dass wir in der nächsten Woche noch mal größer auf das Thema einsteigen", sagte Osterkorn. Er wolle dann eventuell noch mal mit dem Bild der drallen Holländerin mit den prallen Bällen aufmachen. "Die könnte ein Dirndl auch gut ausfüllen."
Mehr Brüderle und Schwesterlein: Hinrichtung im Himmelreich
14 Kommentare:
Spitze - vielen Dank für diese Gegendarstellung !
Treffer- versenkt.
Darf man Frauen mit oppulentem Vorbau noch bewundern? Oder eher nicht?
So ist diese hanseatische Dreckschleuder ihr rotes Rotzblatt schon immer losgeworden, nämlich: Mit tittenstarrenden Titelbilder die 'schwanzgesteuerten primitiven Untermenschen v. Männern' zum Kauf zu verleiten. -
Nur, innen drin erwartet die Leser dann die obligatorische Massage mit der Faschismus/Machismus/Mukuismus/Klimatismus-Keule.- Und das beste ist jetzt, sich auch noch über den erschröcklichen Sexismus überall zu echauffieren. - Das ist Verlogenheit und Heuchelei pur. So swie es halt die Art der LinkeInnen, ProgressivInnen,FeministInnen AntisexistInnen, AntirassistInnen und AntifaschistInnen ist, und schon immer war.
*Spiegel mit Titten*
Ich sage aber nicht, welche Zeitschrift seit Jahrzehnten so genannt wird.
Danke!
Der Frau Himmelreich empfehle ich einen Spaziergang in Neukölln-Nord. Was sie da in einer halben Stunde an Geschmatze, Geschlürfe und töften Gratis-Einladungen wie "Du fickificki?" erleben kann, rehabilitiert den Brüderle mit seinem schnarchigen "Darf ich Ihnen meine Tanzkarte geben?" doch in Windeseile.
Aber bevor sich die Himmelreich in die Höhle des Löwen begibt und damit politisch inkorrekt ihre Karriere opfert, arbeitet sie sich lieber an dem angetüdelten Brüderle ab. Das ist vollkommen risikofrei für Image und Karriere.
Pfui Geier, finden hier jetzt schon Besprechungen über Pornomagazine statt?
"43 Prozent der Leser des Stern sind Frauen. Und dennoch besteht unsere vierköpfige Chefredaktion nur aus Männern. Im Berliner Büro des Stern bin ich die einzige Frau unter den Politikredakteuren. Ich glaube nicht, dass wir mit dieser Besetzung unseren vielen Leserinnen ideal gerecht werden können." - Laura Himmelreich, Stern
http://www.pro-quote.de/unterzeichnerinnen/laura-himmelreich/
"Deshalb haue ich mal ein bißchen auf den sexistischen Quotenputz. Das macht sich am Ende in klingender Münze bezahlt. (Mensch, ein Jahr habe ich gebraucht, bis bei mir der Groschen fiel!)" - Laura im Himmelreich
Der Stern war für mich schon immer
ein erlöschendes Schmierenblatt.
Mit dieser politischen Anmache gegen Brüderle hat die Redaktion gerade die rote Linie überschritten. Das Tittenblatt wollte auf die Titelseite. Einen schöneren Rohrkrepierer konnte man sich nicht wünschen.
Charles A. Tan
Hihi ,schönes Wortspielchen:
"Tit(t)el-Seite"
"Unsere `Modelle´ sagen: So nicht, Herr Brüderle !"
gez. Penthouse
Das ist ja echt witzig was der Stern Chefredakteur da absondert.
Hat offensichtlich immer gedacht "Scientific America" wäre seine Hauszeitung (fängt ja auch mit S an).
Ungefähr so glaubwürdig, wie wenn die Bäckerblume plötzlich behauptet schon immer was gegen Brötchen gehabt zu haben.
Ansonsten herzlichen Dank.
Die gesamte Sexismusdebatte lenkt davon ab, dass schrittweise in Europa die Entmündigung der Bürger stattfindet. Sowohl Männer wie Frauen wollen SEX - dazu hat sie die Natur oder Gott geschaffen! Aber wieso traut sich niemand diese Frage auch öffentlich zu stellen? Oder wollen die Europäer künftig Frauen in Burka oder Männer in Röcke gehen sehen? Es wird höchste Zeit, dass ein Umdenken passiert: Entkriminalisierung der Menschen und Freiheit statt Bevormundung! Gewaltdarstellungen und deren Filmindustrie einschliesslich Kriege sind schädlicher für die Menschheit und die Natur als jegliche Liebesbeweise oder Komplimente zwischen beiden Geschlechtern!
Kommentar veröffentlichen