Gäbe es so etwas wie einen Gagameter, hier würde er ausschlagen wie ein junger Hengst auf der Wiese. Es geht um das Gold der Bundesbank, das bekanntlich zu einem Gutteil in New York deportiert ist, und nun - nach wachsenden Zweifeln daran, ob es überhaupt existiert und wenn ja, nicht in Wirklichkeit nur aus Blei besteht - heim ins Reich geholt werden soll, um hier beim Euro-Rettungseinsatz zu helfen.
Die große Sorge der Medienschaffenden in der Heimat ist nun der Transport. „700 Tonnen Gold müssen über den Atlantik“ (FR), aber wie macht man das? Muss nicht jedes Schiff sinken? Unter diesem Gewicht? Stürzen Flugzeuge nicht vom Himmel? Wird nicht jeder Kapitän, der den Schatz an Bord nimmt, sofort Zielscheibe somalischer Piraten? „1966 brachte Frankreich sein Gold aus New York per U-Boot nach Hause“, hat die Frankfurter Rundschau im Archiv recherchiert. Vielleicht eine Option für die Bundesbank? Die wolle bisher nicht verraten, wie das schwergewichtige Sparvermögen der Deutschen – vom Gewicht entspricht es etwa 350 Hyundai-Neuwagen, es ist nur kleiner - bis 2020 in die Bundesrepublik geschafft werden soll. „Kein Wunder“, schreibt das Blatt, „solche Transporte bergen enorme Sicherheitsrisiken“.
Wirklich wahr! Kriminelle könnten mit einem Überfall auf einen solchen Goldtransport „einen großen Coup landen“ – der Goldvorrat ist ganze 28 Milliarden wert, nur ein „großer Schlag gegen die wilden Gold-Mythen“ (Die Welt) zählt noch mehr.
Deshalb auch nicht einfach, wenn es kompliziert und teuer geht. Natürlich könnte die Bundesbank, wenn sie sich denn schon sieben Jahre Zeit für die Rückhol-Aktion gibt, das Gold so nach Deutschland umlagern, wie sie es in Besitz genommen hat. Denn um eine Rückholung geht es hier nicht, schließlich war dieses Gold zum größten Teil noch nie in Deutschland. In den Besitz der Bundesbank gelangte es als quasi Barausgleich für die überschießenden deutschen Außenhandelsüberschüsse in den 50er Jahren.
Warum es nicht genau so von New York nach Frankfurt bringen? Dazu bräuchte es weder U-Boote noch Flugzeuge, keine Großcontainer und keine Echtheitsprüfungen. Schließlich handelt es sich beim Goldmarkt um einen Weltmarkt im Wortsinne und noch dazu um einen so großen, dass die Bundesbank ihre New Yorker Vorräte einfach verkaufen und gleichzeitig in Deutschland dieselbe Menge erwerben könnte. Kein Schiff wäre nötig, kein Flugzeug und kein U-Boot, sondern nur ein Mann mit Rechner und Internetzugang.
Angst davor, sich selbst den Preis kaputt zu machen, müsste die Bundesbank auch nicht haben. Die paar hundert Tonnen, die die Deutschen über sieben Jahre gestreckt loschlagen und wiederaufkaufen müssten, fallen global gesehen überhaupt nicht ins Gewicht: Täglich werden weltweit mehr als 600 Tonnen Gold gehandelt – aus Deutschland käme in Übersee ein zusätzliches Angebot von knapp einer halben Tonne pro Tag, in Europa eine zusätzliche Nachfrage in selber Höhe.
Die große Sorge der Medienschaffenden in der Heimat ist nun der Transport. „700 Tonnen Gold müssen über den Atlantik“ (FR), aber wie macht man das? Muss nicht jedes Schiff sinken? Unter diesem Gewicht? Stürzen Flugzeuge nicht vom Himmel? Wird nicht jeder Kapitän, der den Schatz an Bord nimmt, sofort Zielscheibe somalischer Piraten? „1966 brachte Frankreich sein Gold aus New York per U-Boot nach Hause“, hat die Frankfurter Rundschau im Archiv recherchiert. Vielleicht eine Option für die Bundesbank? Die wolle bisher nicht verraten, wie das schwergewichtige Sparvermögen der Deutschen – vom Gewicht entspricht es etwa 350 Hyundai-Neuwagen, es ist nur kleiner - bis 2020 in die Bundesrepublik geschafft werden soll. „Kein Wunder“, schreibt das Blatt, „solche Transporte bergen enorme Sicherheitsrisiken“.
Wirklich wahr! Kriminelle könnten mit einem Überfall auf einen solchen Goldtransport „einen großen Coup landen“ – der Goldvorrat ist ganze 28 Milliarden wert, nur ein „großer Schlag gegen die wilden Gold-Mythen“ (Die Welt) zählt noch mehr.
Deshalb auch nicht einfach, wenn es kompliziert und teuer geht. Natürlich könnte die Bundesbank, wenn sie sich denn schon sieben Jahre Zeit für die Rückhol-Aktion gibt, das Gold so nach Deutschland umlagern, wie sie es in Besitz genommen hat. Denn um eine Rückholung geht es hier nicht, schließlich war dieses Gold zum größten Teil noch nie in Deutschland. In den Besitz der Bundesbank gelangte es als quasi Barausgleich für die überschießenden deutschen Außenhandelsüberschüsse in den 50er Jahren.
Warum es nicht genau so von New York nach Frankfurt bringen? Dazu bräuchte es weder U-Boote noch Flugzeuge, keine Großcontainer und keine Echtheitsprüfungen. Schließlich handelt es sich beim Goldmarkt um einen Weltmarkt im Wortsinne und noch dazu um einen so großen, dass die Bundesbank ihre New Yorker Vorräte einfach verkaufen und gleichzeitig in Deutschland dieselbe Menge erwerben könnte. Kein Schiff wäre nötig, kein Flugzeug und kein U-Boot, sondern nur ein Mann mit Rechner und Internetzugang.
Angst davor, sich selbst den Preis kaputt zu machen, müsste die Bundesbank auch nicht haben. Die paar hundert Tonnen, die die Deutschen über sieben Jahre gestreckt loschlagen und wiederaufkaufen müssten, fallen global gesehen überhaupt nicht ins Gewicht: Täglich werden weltweit mehr als 600 Tonnen Gold gehandelt – aus Deutschland käme in Übersee ein zusätzliches Angebot von knapp einer halben Tonne pro Tag, in Europa eine zusätzliche Nachfrage in selber Höhe.
4 Kommentare:
Das wäre doch eine schöne Aufgabe für die Bundesmarine.
Mit welchem Gold man die Goldmark wieder einführt, spielt technisch natürlich keine Rolle.
Es geht aber nichts über das eigene Gold, allein wegen der Erinnerungen, die dran hängen. Früher bekam man Exportüberschüsse in Gold bezahlt... heute gibt es nur noch Wechsel, die mit Wechseln finanziert wurden.
Große Zeit der Gerüchte und Verschwörungstheorien.
Eigentlich gibt es erst mal keinen Grund, an Vorhandensein und Echtheit zu zweifeln.
Aber es wundert einen schon, mit welchem Eifer die polit-mediale Elite gegen Gold allgemein und die Rückführung des deutschen Goldes hetzt. Ob vielleicht doch was dran ist an den Gerüchten?
Gold wird übrigens nicht mit Blei gefälscht, sondern mit Wolfram.
In der letzten Zeit sind einige gefälschte Barren aufgetaucht.
Dazu muss man wissen, dass Wolfram ein ziemlich sperriges Material ist; schmilzt erst bei 3.500°C.
Die Herstellung von Barren oder Anlagemünzen ist keine Hexerei, aber so nebenher geht das auch nicht. Insgesamt braucht einiges an Equipment. Und natürlich Fachpersonal.
Insoweit kann man davon ausgehen, dass große Mengen gefälschten Goldes im Umlauf sind.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Die größten Goldkäufer sind zurzeit die Zentralbanken, ganz vorne China und Rußland. Die Chinesen diskutieren gar nicht. Jeder(!) gekaufte Barren dort wird eingeschmolzen. Die wissen schon, warum.
"Eigentlich gibt es erst mal keinen Grund, an Vorhandensein und Echtheit zu zweifeln."
Das Gold ist futsch.
Folglich wird es auch nicht "zurückgeholt". Wenn man es "zurückholen" wollte, hätte man dies längst heimlich, still und leise umgesetzt und hätte die "Groß-Kritiker" eingeweiht.
"Bis 2020..." heißt: "Leck mich !"
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