Mehr als 60 Jahre alt und immer noch so ein zartes Pflänzchen, das hatten nun die wenigsten gedacht. Doch Jörg Schönenborn, WDR-Chefredakteur und beamteter Wahlergebniserklärer der ARD, hat in einem fundamentalen Erklärstück im Interneteckchen des "Ersten" ein für allemal klargemacht, worauf die junge Demokratie in Deutschland beruht: Es ist der Rundfunkbeitrag, der links und recht, oben und unten, Ost und West zusammenhält. Die Zwangsabgabe passe einfach "gut in dieses Land", so Schönenborn, denn sie sei "genaugenommen eine "Demokratie-Abgabe", die bei Studiolicht betrachtet den allesentscheidenden "Beitrag für die Funktionsfähigkeit unseres Staatswesens und unserer Gesellschaft" leiste.
Die Geschichte lehrt es: Das Kaiserreich und Weimar, Hitlerdeutschland und die DDR, die USA und die Sowjetunion - sie kannten keine GEZ und also auch keine echte Demokratie, die nach dem schönenbornschen Gesetz darauf fußt, dass der Urteils- und Entscheidungsfähigkeit aller Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe von Sesamstraße, "Wetten, dass...", "In aller Freundschaft" und Rommelmärchen auf die Sprünge geholfen wird.
"Trotz der vielen guten Zeitungen und Zeitschriften und trotz des Internets geben die Deutschen immer noch zwei Drittel ihres täglichen Medien-Zeitbudgets für Radio und Fernsehen aus", argumentiert Schönenborn. Ja, es ist bedauerlich, dass Zeitungen mehr wegen der ausbleibenden Entscheidung für eine Haushaltszeitungsabgabe aufgeben müssen. Aber es ist umso wichtiger, dass sich wenigstens der Staatsfunk nicht am Markt beweisen muss.
In dieser Entscheidung der politischen Klasse, sich selbst 29 durch die GEZ-Abgabe finanzierte Fernsehkanäle in die Hand zu geben, um die eigenen Ansichten zu denen der Menschen draußen im Land zu machen, zeige sich klar, worauf gesellschaftlicher Friede und Wohlstand beruhen. Nicht auf Panzer und Kanonen. Nicht auf Stahl und Kohle. Nicht auf dem Fleiß der Menschen und dem Einfallsreichtum der Erfinder. Nein, das geheime Rezept für Deutschlands Stellung in der Welt ist ein anderes. Es sind seine Kommentatoren. Seine Nachrichtensprecher. Seine Showmoderatoren. "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sichert das Funktionieren unserer Demokratie."
Zettel zu: Schönenborn und die Meinungsdominanz
Die Geschichte lehrt es: Das Kaiserreich und Weimar, Hitlerdeutschland und die DDR, die USA und die Sowjetunion - sie kannten keine GEZ und also auch keine echte Demokratie, die nach dem schönenbornschen Gesetz darauf fußt, dass der Urteils- und Entscheidungsfähigkeit aller Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe von Sesamstraße, "Wetten, dass...", "In aller Freundschaft" und Rommelmärchen auf die Sprünge geholfen wird.
"Trotz der vielen guten Zeitungen und Zeitschriften und trotz des Internets geben die Deutschen immer noch zwei Drittel ihres täglichen Medien-Zeitbudgets für Radio und Fernsehen aus", argumentiert Schönenborn. Ja, es ist bedauerlich, dass Zeitungen mehr wegen der ausbleibenden Entscheidung für eine Haushaltszeitungsabgabe aufgeben müssen. Aber es ist umso wichtiger, dass sich wenigstens der Staatsfunk nicht am Markt beweisen muss.
In dieser Entscheidung der politischen Klasse, sich selbst 29 durch die GEZ-Abgabe finanzierte Fernsehkanäle in die Hand zu geben, um die eigenen Ansichten zu denen der Menschen draußen im Land zu machen, zeige sich klar, worauf gesellschaftlicher Friede und Wohlstand beruhen. Nicht auf Panzer und Kanonen. Nicht auf Stahl und Kohle. Nicht auf dem Fleiß der Menschen und dem Einfallsreichtum der Erfinder. Nein, das geheime Rezept für Deutschlands Stellung in der Welt ist ein anderes. Es sind seine Kommentatoren. Seine Nachrichtensprecher. Seine Showmoderatoren. "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sichert das Funktionieren unserer Demokratie."
Zettel zu: Schönenborn und die Meinungsdominanz
2 Kommentare:
„Mehr zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk wagen!“
Vergleichen wir mal, zur Not auch Äpfel mit Birnen.
Doku- und Parlamentssender Phoenix, zwangsfinanziert, überträgt bei Anlass stundenweise live die großen Momente des deutschen Parlamentarismus. Der Löwenanteil sind teils neuere, teils deutlich verstaubte Dokus aus dem öffentlich-rechtlichen MAZ-Keller.
Jahresbudget laut Google 35 Mio Euro.
C-SPAN, USA, bringt auf drei Kanälen rund um die Uhr Politik, speziell Liveübertragungen von Parlamentsdebatten in den USA, Kanada und dem Vereinigten Königreich und von Pressekonferenzen.
Privat finanziert, werbefrei, Jahresbudget 55 Mio Dollar (knapp 42 Mio Euro)
http://de.wikipedia.org/wiki/C-SPAN
der Bürger finanziert seine eigene Verdummung.Das ist gelebte Demokratie!
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