Eben noch hatte der „Freitag“ gute Nachrichten für alle Klimaoptimisten. „Es wird wärmer“, schrieb das Berliner Blatt, und „es wird aber noch viel wärmer werden als bislang befürchtet“. Keine Angst also, der Klimawandel kommt und er kommt viel schneller und heißer als „bislang gedacht“ (dpa): Die Durchschnittstemperatur werde „nicht nur um 1,5 oder zwei Grad, sondern um das Doppelte ansteigen“, warnt der „Freitag“. Und das werde bereits in 50 Jahren so sein.
Neuer Schrecken, wo doch die Klimakatastrophe in den letzten Jahren spürbar abgeklungen war. Dieses Szenario habe sich das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im Auftrag der Weltbank jetzt ausgedacht, weiß der „Freitag“, und „diese vier Grad sind nur der Durchschnittswert“. Über Landmassen – etwa in Brandenburg - werde es aber sogar um „bis zu zehn Grad wärmer, weil diese viel schneller reagieren als die Ozeane“.
Da klopft der Untergang wieder an die Tür, der Angstschweiß steht der Zivilisation auf der Stirn und die Schellnhuber-Truppe aus der ehemaligen Garnisonsstadt sieht Deutschland schon in Hitzewellen vergehen, wie die, die „in Russland vor zwei Jahren tausende Todesopfern und einem wirtschaftlichen Schaden von geschätzten 15 Milliarden Dollar“ gefordert hatte.
Solche katastrophalen Ereignisse werden in der Welt von morgen die „Normalität“ sein in jener Welt, die von den Leugner und Verdrängern geschaffen wird, die sich weigern, die neuesten Zahlen des Hadley-Klimaforschungszentrum des britischen Met Office sowie der Climatic Research Unit der University of East Anglia in Norwich zu ignorieren. Der hatte pünktlich zur Weltklimakonferenz im gut geheizten Katar neue Klimadaten veröffentlicht – wenn auch „ohne die bei solchen Anlässen üblichen Ankündigungen und Fanfaren“, wie der „Focus“ süffisant anmerkt. Grund dafür ist, dass die Zahlen ein bisschen schwierig sind: Sie zeigen, dass sich die Erde seit fast 16 Jahren nicht mehr erwärmt.
„Unbequeme Wahrheiten über die globale Erwärmung“, ätzt die „Mail on Sunday“, denn leider sei in der neuen Messreihe mit der Bezeichnung HadCRUT4 schon seit Anfang 1997 kein Anstieg in der globalen Durchschnittstemperatur mehr erkennbar. Insgesamt, gesteht auch das Met Office zu, habe sich die Erde zwischen August 1997 und August 2012 wirklich nur um 0,05 Grad erwärmt – und dieser Wert liege auch noch innerhalb des Fehlerbereichs von 0,1 Grad.
Angesichts der im „Freitag“ abschmelzenden Polkappen, des verschwindenden Eisschildes Grönlands und eines Meeresspiegel, der laut der Potsdamer Studie „um durchschnittlich einen Meter steigen“ wird, was „zahlreiche Inseln zu verschwinden“ und „dichtbesiedelte Küsten zu überfluten“ droht (Freitag) eine allzu verwirrende Prognose. Kann der Regenwald, „bisher ein riesiger Speicher für Kohlendioxid“ (Freitag) vor lauter Hitze absterben, wenn es gar nicht mehr wärmer wird? Und heizt das dann „die Entwicklung nochmals an“, die es gar nicht gibt?
Deutsche Leitmedien haben mit großer Mehrheit entschieden, dass ihren Lesern mehr damit gedient ist, wenn irritierende Neuigkeiten aus der Klimawandelwelt besser nicht weitergetratscht werden. Schließlich versuchen mutige Männer wie Umweltminister Peter Altmaier gerade nach einem nicht eben klimafreundlichen Flug in die überheizte Wüste, dem von China und den USA verkörperten Hitzetod der Erde einen Fahrplan zum Fahrplan zu einer neuen Konferenz über Beratungen zu einem Fahrplan zum endgültigen Fahrplan zur totalen Rettung des Klimawandels abzuringen. Vom „Focus“ abgesehen berichtet landesweit niemand über HadCRUT4.
Auch der „Focus“ ruderte nur drei Stunden nach dem Text „Erderwärmung geringer als gedacht“ flott zurück. Jetzt hieß es im Panikmodus „Meerwasser dehnt sich aus - Meeresspiegel steigt 60 Prozent schneller als befürchtet“. Statt „zwei Millimeter im Jahr“ betrage der Anstieg „3,2 Millimeter“ – die "60 Prozent schneller" entsprächen damit immerhin einem Rückgang des Anstiegs um 0,2 Millimeter, verglichen mit den 3,4 Millimetern Anstieg, die der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmsdorf noch 2009 als „Trend“ für die Jahre 1993 bis 2008 ausgerufen hatte.
„Und was tut die Menschheit?“, ist da selbst der „Freitag“ ratlos, „ihre Repräsentanten treffen sich jährlich zu einer Klimakonferenz, wie nun ausgerechnet in Katar, um sich dann doch nur wieder zu vertagen.“ Die letzte Hoffnung ist eine auf Gesundung der Erde ohne den Menschen, schwenkt das Blatt um auf einen Klimakurs, der keine „menschengemachte“ Erwärmung oder Abkühlung mehr kennt: „Dem Erdball und der Natur ist es egal, was Staaten beschließen oder nicht. Die Umwelt wird sich nicht nach deren Beschwichtigungen, sondern wie bisher nach chemischen und physikalischen Gesetzen richten und verändern. Mit oder ohne den Menschen“.
Immer mehr Anstieg mit immer älteren Zahlen - Rahmsdorfs Erschrecken kommt auch achgut komisch vor
Neuer Schrecken, wo doch die Klimakatastrophe in den letzten Jahren spürbar abgeklungen war. Dieses Szenario habe sich das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im Auftrag der Weltbank jetzt ausgedacht, weiß der „Freitag“, und „diese vier Grad sind nur der Durchschnittswert“. Über Landmassen – etwa in Brandenburg - werde es aber sogar um „bis zu zehn Grad wärmer, weil diese viel schneller reagieren als die Ozeane“.
Da klopft der Untergang wieder an die Tür, der Angstschweiß steht der Zivilisation auf der Stirn und die Schellnhuber-Truppe aus der ehemaligen Garnisonsstadt sieht Deutschland schon in Hitzewellen vergehen, wie die, die „in Russland vor zwei Jahren tausende Todesopfern und einem wirtschaftlichen Schaden von geschätzten 15 Milliarden Dollar“ gefordert hatte.
Solche katastrophalen Ereignisse werden in der Welt von morgen die „Normalität“ sein in jener Welt, die von den Leugner und Verdrängern geschaffen wird, die sich weigern, die neuesten Zahlen des Hadley-Klimaforschungszentrum des britischen Met Office sowie der Climatic Research Unit der University of East Anglia in Norwich zu ignorieren. Der hatte pünktlich zur Weltklimakonferenz im gut geheizten Katar neue Klimadaten veröffentlicht – wenn auch „ohne die bei solchen Anlässen üblichen Ankündigungen und Fanfaren“, wie der „Focus“ süffisant anmerkt. Grund dafür ist, dass die Zahlen ein bisschen schwierig sind: Sie zeigen, dass sich die Erde seit fast 16 Jahren nicht mehr erwärmt.
„Unbequeme Wahrheiten über die globale Erwärmung“, ätzt die „Mail on Sunday“, denn leider sei in der neuen Messreihe mit der Bezeichnung HadCRUT4 schon seit Anfang 1997 kein Anstieg in der globalen Durchschnittstemperatur mehr erkennbar. Insgesamt, gesteht auch das Met Office zu, habe sich die Erde zwischen August 1997 und August 2012 wirklich nur um 0,05 Grad erwärmt – und dieser Wert liege auch noch innerhalb des Fehlerbereichs von 0,1 Grad.
Angesichts der im „Freitag“ abschmelzenden Polkappen, des verschwindenden Eisschildes Grönlands und eines Meeresspiegel, der laut der Potsdamer Studie „um durchschnittlich einen Meter steigen“ wird, was „zahlreiche Inseln zu verschwinden“ und „dichtbesiedelte Küsten zu überfluten“ droht (Freitag) eine allzu verwirrende Prognose. Kann der Regenwald, „bisher ein riesiger Speicher für Kohlendioxid“ (Freitag) vor lauter Hitze absterben, wenn es gar nicht mehr wärmer wird? Und heizt das dann „die Entwicklung nochmals an“, die es gar nicht gibt?
Deutsche Leitmedien haben mit großer Mehrheit entschieden, dass ihren Lesern mehr damit gedient ist, wenn irritierende Neuigkeiten aus der Klimawandelwelt besser nicht weitergetratscht werden. Schließlich versuchen mutige Männer wie Umweltminister Peter Altmaier gerade nach einem nicht eben klimafreundlichen Flug in die überheizte Wüste, dem von China und den USA verkörperten Hitzetod der Erde einen Fahrplan zum Fahrplan zu einer neuen Konferenz über Beratungen zu einem Fahrplan zum endgültigen Fahrplan zur totalen Rettung des Klimawandels abzuringen. Vom „Focus“ abgesehen berichtet landesweit niemand über HadCRUT4.
Auch der „Focus“ ruderte nur drei Stunden nach dem Text „Erderwärmung geringer als gedacht“ flott zurück. Jetzt hieß es im Panikmodus „Meerwasser dehnt sich aus - Meeresspiegel steigt 60 Prozent schneller als befürchtet“. Statt „zwei Millimeter im Jahr“ betrage der Anstieg „3,2 Millimeter“ – die "60 Prozent schneller" entsprächen damit immerhin einem Rückgang des Anstiegs um 0,2 Millimeter, verglichen mit den 3,4 Millimetern Anstieg, die der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmsdorf noch 2009 als „Trend“ für die Jahre 1993 bis 2008 ausgerufen hatte.
„Und was tut die Menschheit?“, ist da selbst der „Freitag“ ratlos, „ihre Repräsentanten treffen sich jährlich zu einer Klimakonferenz, wie nun ausgerechnet in Katar, um sich dann doch nur wieder zu vertagen.“ Die letzte Hoffnung ist eine auf Gesundung der Erde ohne den Menschen, schwenkt das Blatt um auf einen Klimakurs, der keine „menschengemachte“ Erwärmung oder Abkühlung mehr kennt: „Dem Erdball und der Natur ist es egal, was Staaten beschließen oder nicht. Die Umwelt wird sich nicht nach deren Beschwichtigungen, sondern wie bisher nach chemischen und physikalischen Gesetzen richten und verändern. Mit oder ohne den Menschen“.
Immer mehr Anstieg mit immer älteren Zahlen - Rahmsdorfs Erschrecken kommt auch achgut komisch vor
9 Kommentare:
Ohoh, da müssen die Apparatschiks sich aber ranhalten, ihre geplanten Zwangserlasse noch schnell raushauen, bevor ihnen die Argumente ausgehen.
Man sollte Journalisten opfern, um die Erderwärmung zu beschwichtigen. Oder Schellnhuber. Hat doch früher auch geholfen.
Den Vorschlag zur schamanischen Lösung des Problems finde ich sehr gut, fürchte allerdings, dass Journalisten dran glauben müssen, die dem Klimawahn nicht verfallen sind. Da ich auch die Kriterien fürs sozialverträgliche Frühableben erfülle, lehne ich diese Lösung - so erfolgversprechend sie sein mag - vorsichtshalber ab.
Es sieht so aus, als wäre das Bundes-Stimmvieh doch glaubensresistenter als wovon die Diskurshoheiten so als Grundannahme einfach ausgehen. - Denn,er ist aber auch dick geworden, der Sünden-Katechismus, den das Stimmvieh täglich herunterzubeten hat: "Klima-Killerei, Holo-Schuld, Öko-Frevel, Neo-Faschismus, MuKu-Verweigerung, und und und.- Da fallen vermutlich etliche Wankelmütlinge vom "wahren Glauben" ab. - Deshalb gehört diesem widerspentigem Pöfel in regelmässigem Abständen eine gehörige "mediale Abreibung" verpasst, auf dass ihm sein Übermut wieder mit der "German Angst" ausgetrieben wird.
Obo
Al Gore dreht sich im Grab um. Um 10 Grad in fünfzig Jahren. Kann ihm egal sein, der Friedesnobelpreis wurde bisher noch keinem Scharlaten aberkannt.
Siehe dazu auch:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/datenflut_hebt_den_meeresspiegel/
Klimaretter dümmer als befürchtet.
Oha, nehmt das mit dem Klimawandel nicht auf die leichte Schulter! Schließlich sind der West- und der Ostpol schon komplett eisfrei, der Yeti ist vom Aussterben bedroht und das Nasobem ist auch schon lange nicht mehr beobachtet worden. Und, wieviele Al Gores gibt's eigentlich noch?
@Thomas
Natüüüürlich, die beiden anderen Pole, Ost- und West-Pol,wie konnten wir Klima-Apostaten das bloss so kaltschnäuzig ignorieren. -
Die Klima-Katastrophe hat ja schon einmal zugeschlagen, damals vor über 20 Jahren. Der "Kalte Krieg", einfach so dahingeschmolzen, die Eiszeit, die Ost- und West-Pol in kilometerdicke Eispanzer hüllte, wech, einfach in nichts zerronnen. - Ein schauerlicher Präzdenzfall, hätte uns eine Lehre sein sollen. - Denn jetzt das gleich nochmal, dieses mal geht's dem Nod- und Süd-Pol an den Kragen, mit den gleichen desaströsen Folgen. - Oh, Gnade uns frvelerischen Erdlingen !
Obo
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