Da muss also erst wieder jemand aus dem innovativen Ostdeutschland kommen, um die Nachfrage des Kontinents zu befriedigen. Nach dem „Talibar“-Gründer Kevin Schnitte, der dem Markt der Erlebnisgastronomie neue Perspektiven aufgezeigt hat, schickt sich jetzt mit Leon Phillip ein weiterer innovativer Gründer aus der ehemaligen DDR an, europaweit Furore zu machen. Wie Phillip selbst sagt, war das allerdngs gar nicht so geplant. „Ich hatte nach dem triumphalen Gewinn des Friedensnobelpreisträgertitels durch Europa nur mit ein paar Freunden gejokt, dass wir ja nun alle Friedensnobelpreisträger sind.“ Ein Wort habe das andere gegeben, schließlich stand die Frage, wie sich 500 Millionen Europäer künftig eben ökumenisch, ökologisch wie preisgünstig weltweit als Nobelpreisträger-Träger ausweisen könnten.
Leon Phillip, von Beruf Heizungsmonteur, hatte dann die rettende Idee. „Hellblaue T-Shirts mit einem entsprechenden Aufdruck sollten das Problem schnell und preisgünstig lösen“, befand er. Mit einem befreundeten Grafiker entwarf der 27-Jährige ein Grunddesign, das die Europa-Sterne zeigt und dazu den farblich passenden Spruch „Ich bin Nobelpreisträger“ präsentiert. Auch ein Webshop war schnell entworfen, „die Adresse Nobelpreistraeger.de war zwar schon weg, aber uns gefiel nobelpreistraeger.eu sowieso besser.“ Wie Wolfgang Schäuble wolle man weg von der Deutschland-Zentriertheit, "die hier jahrelang geherrscht hat".
Denn es ist ein Riesenmarkt, der der junge Deutsche mit seiner kleinen Mannschaft – auch Freundin Elvira und Mutter Kerstin helfen mit – bearbeiten muss. „Jeder Europäer soll ja möglichst ein T-Shirt bekommen“, formuliert der „glühende Europäer“ (Phillip über Phillip) seinen Anspruch für die kommenden Jahre.
Nicht nur produktionstechnisch ist das für die neugegründete Firma Nobel-T eine Herausforderung, sondern auch finanziell. „Wir lassen die Shirts natürlich auf den Phillipinen und in MyanmardemfrüherenBirma drucken“, sagt Leon Phillip, „so dass die Kosten für unsere Käufer sich in Grenzen halten.“ Dennoch bringe es die trotz der euro-bedingten Wohlstandsexplosion in ganz Europa aufklaffende Schere zwischen Arm und Reich mit sich, dass jeder sechste Europäer nicht in der Lage sei, sein persönliches Nobelpreisträger-T-Shirt selbst zu finanzieren.
Und Versuche von Phillip, über die europabegeisterte Dessauer Bundestagsabgeordnete Steffi Lembke an die Bundesregierung heranzukommen, die über eine Abschaffung der Praxisgebühr genügend Mittel für jeden Einzelnen zumindest in Deutschland hätte freischaufeln können, „damit jeder von uns im nächsten Sommer stolz ein einheitliches Europabild in der Welt zeigen kann“, wie Leon Phillip sagt, scheiterten schon bei der Kontaktaufnahme. „Im Büro ging über Tage niemand ran.“
Inzwischen schwebt dem unternehmungslustigen Gründer aber ohnehin eine europäische Lösung vor. „Ich möchte, dass die EU Einigkeit zeigt und es jedem Europäer ermöglicht, sein T-Shirt auch wirklich anzuziehen“, sagt er.
Bei Kosten von 12 Euro pro Shirt – davon spendet Nobel-T 70 Cent für einen guten Zweck – seien die notwendigen Ausgaben, die von der Gemeinschaft gestemmt werden müssten, verglichen mit den bisherigen Ausgaben für Rettungspakete und Gipfelkonferenzen überschaubar. „Sechs Milliarden Gesamtkosten“, sagt Phillip, „das ist nicht einmal ein Sechstel dessen, was allein die nächste Rettungstrance für Griechenland kosten wird.“
Über EU-Kommissar Oettinger hoffe er, in Brüssel soweit Einfluss nehmen zu können, dass das EU-Parlament seinen Argumenten folgt und die Mittel freischaufelt. „Das ist ja schließlich eine historisch einmalige Situation, beid er auch keine Folgekosten drohen wie im Fall Griechenland“, beschwört der Nobel-T-Chef die Parlamentarier, „denn nach allem, was uns die Geschichte lehrt, wird man nur einmal Nobelpreisträger.“
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Leon Phillip, von Beruf Heizungsmonteur, hatte dann die rettende Idee. „Hellblaue T-Shirts mit einem entsprechenden Aufdruck sollten das Problem schnell und preisgünstig lösen“, befand er. Mit einem befreundeten Grafiker entwarf der 27-Jährige ein Grunddesign, das die Europa-Sterne zeigt und dazu den farblich passenden Spruch „Ich bin Nobelpreisträger“ präsentiert. Auch ein Webshop war schnell entworfen, „die Adresse Nobelpreistraeger.de war zwar schon weg, aber uns gefiel nobelpreistraeger.eu sowieso besser.“ Wie Wolfgang Schäuble wolle man weg von der Deutschland-Zentriertheit, "die hier jahrelang geherrscht hat".
Denn es ist ein Riesenmarkt, der der junge Deutsche mit seiner kleinen Mannschaft – auch Freundin Elvira und Mutter Kerstin helfen mit – bearbeiten muss. „Jeder Europäer soll ja möglichst ein T-Shirt bekommen“, formuliert der „glühende Europäer“ (Phillip über Phillip) seinen Anspruch für die kommenden Jahre.
Nicht nur produktionstechnisch ist das für die neugegründete Firma Nobel-T eine Herausforderung, sondern auch finanziell. „Wir lassen die Shirts natürlich auf den Phillipinen und in MyanmardemfrüherenBirma drucken“, sagt Leon Phillip, „so dass die Kosten für unsere Käufer sich in Grenzen halten.“ Dennoch bringe es die trotz der euro-bedingten Wohlstandsexplosion in ganz Europa aufklaffende Schere zwischen Arm und Reich mit sich, dass jeder sechste Europäer nicht in der Lage sei, sein persönliches Nobelpreisträger-T-Shirt selbst zu finanzieren.
Und Versuche von Phillip, über die europabegeisterte Dessauer Bundestagsabgeordnete Steffi Lembke an die Bundesregierung heranzukommen, die über eine Abschaffung der Praxisgebühr genügend Mittel für jeden Einzelnen zumindest in Deutschland hätte freischaufeln können, „damit jeder von uns im nächsten Sommer stolz ein einheitliches Europabild in der Welt zeigen kann“, wie Leon Phillip sagt, scheiterten schon bei der Kontaktaufnahme. „Im Büro ging über Tage niemand ran.“
Inzwischen schwebt dem unternehmungslustigen Gründer aber ohnehin eine europäische Lösung vor. „Ich möchte, dass die EU Einigkeit zeigt und es jedem Europäer ermöglicht, sein T-Shirt auch wirklich anzuziehen“, sagt er.
Bei Kosten von 12 Euro pro Shirt – davon spendet Nobel-T 70 Cent für einen guten Zweck – seien die notwendigen Ausgaben, die von der Gemeinschaft gestemmt werden müssten, verglichen mit den bisherigen Ausgaben für Rettungspakete und Gipfelkonferenzen überschaubar. „Sechs Milliarden Gesamtkosten“, sagt Phillip, „das ist nicht einmal ein Sechstel dessen, was allein die nächste Rettungstrance für Griechenland kosten wird.“
Über EU-Kommissar Oettinger hoffe er, in Brüssel soweit Einfluss nehmen zu können, dass das EU-Parlament seinen Argumenten folgt und die Mittel freischaufelt. „Das ist ja schließlich eine historisch einmalige Situation, beid er auch keine Folgekosten drohen wie im Fall Griechenland“, beschwört der Nobel-T-Chef die Parlamentarier, „denn nach allem, was uns die Geschichte lehrt, wird man nur einmal Nobelpreisträger.“
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Hotbird: Papagei im Federmantel
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2 Kommentare:
"Rettungstrance"
Wikipedia schreibt dazu: In dieser Form der Trance kann man durchaus fähig sein, sich willentlich zu bewegen, und kann teilweise auch sinnzusammenhängende Sätze wiedergeben. Oft ist diese Art von Trance von Halluzinationen begleitet.
wie aufmerksam ihr lest... hut ab
dieses augenzwinkern war eigentlich nicht zu erkennen
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