Ein Fanal, ein deutliches Zeichen, ein Opfergang für die geschundene Kreatur. Jürgen Trittin, einer der kommenden Kanzlerkandidaten der Grünen, ist wenige Stunden nach Bekanntgabe der neuen Umfragewerte des „ZDF-Politbarometers“ zurückgetreten. Die Grünen hatten mit nur noch 12 Prozent der Stimmen nur noch halb so viel Zustimmung erhalten wie während der besonders für Deutschland so bedrohlichen Fukushima-Krise.
Wegen dieses tiefsten Standes seit Anfang 2010 kündigte Jürgen Trittin ("Den Hitler im Bunker könnte ich auch") persönliche Konsequenzen an. Er werde seinen bisher streng geheimgehaltenen Posten als „Umwelt-Botschafter“ des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen aufgeben und behaupten, er tue das wegen des neuen Sponsors „Wiesenhof“.
Damit werde er, so der Bundestagsabgeordnete von Bündis 90/Die Grünen, dagegen protestieren, dass das auf dem Werder- Trikot werbende Unternehmen „Wiesenhof“ „der Marktführer der industriellen Billig-Fleischproduktion“ sei. Er hoffe, so Trittin, damit Punkte bei tierrechtlich engagierten Grünen-Wählern und kritischen Bremen-Fans machen zu können.
„Wiesenhof kann kein Partner für einen umweltbewussten Verein sein“, schrieb der Fraktionsvorsitzende der Grünen, der bei Parteitagen seiner Partei immer darauf gedrungen hatte, dass ausschließlich grundgrüne Konzerne wie der Chemieriese Bayer, der Pharmagroßhändler Celesio, der Ölmulti BP oder des Kohlekraftwerkbetreibers Evonik als Werbepartner gewonnen wurden.
Menschen müssten zwar essen, aber nicht um jeden Preis. Er selbst bevorzuge beispielsweise Pfifferling-Risotto und Lachsforelle und ziehe ein Essen im "Chez Maurice" jedem Hühnchen aus Massentierhaltung vor.
Darauf müsse Werder reagieren. „Ich bedauere das außerordentlich, da ich nicht aufhöre, Werder-Fan zu sein. Ich fühle mich dem Verein sehr verbunden“, hieß es weiter. Diese Verbundenheit gehen aber nicht so weit, dass er es zulassen könne, dass Werder sich Sponsoring-Partner suche, wie es wolle, heißt es in dem auf Trittins Internet-Seite veröffentlichten Schreiben, das an alle deutschen Zeitungshäuser gerichtet ist. Trittin, der mit dieser und ähnlichen Aktionen in den Monaten bis zur Bundestagswahl um jede Stimme kämpfen will, beendet seine Rücktrittserklärung mit den Worten: „Lebenslang Werder - kein Tag Wiesenhof“.
Wegen dieses tiefsten Standes seit Anfang 2010 kündigte Jürgen Trittin ("Den Hitler im Bunker könnte ich auch") persönliche Konsequenzen an. Er werde seinen bisher streng geheimgehaltenen Posten als „Umwelt-Botschafter“ des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen aufgeben und behaupten, er tue das wegen des neuen Sponsors „Wiesenhof“.
Damit werde er, so der Bundestagsabgeordnete von Bündis 90/Die Grünen, dagegen protestieren, dass das auf dem Werder- Trikot werbende Unternehmen „Wiesenhof“ „der Marktführer der industriellen Billig-Fleischproduktion“ sei. Er hoffe, so Trittin, damit Punkte bei tierrechtlich engagierten Grünen-Wählern und kritischen Bremen-Fans machen zu können.
„Wiesenhof kann kein Partner für einen umweltbewussten Verein sein“, schrieb der Fraktionsvorsitzende der Grünen, der bei Parteitagen seiner Partei immer darauf gedrungen hatte, dass ausschließlich grundgrüne Konzerne wie der Chemieriese Bayer, der Pharmagroßhändler Celesio, der Ölmulti BP oder des Kohlekraftwerkbetreibers Evonik als Werbepartner gewonnen wurden.
Menschen müssten zwar essen, aber nicht um jeden Preis. Er selbst bevorzuge beispielsweise Pfifferling-Risotto und Lachsforelle und ziehe ein Essen im "Chez Maurice" jedem Hühnchen aus Massentierhaltung vor.
Darauf müsse Werder reagieren. „Ich bedauere das außerordentlich, da ich nicht aufhöre, Werder-Fan zu sein. Ich fühle mich dem Verein sehr verbunden“, hieß es weiter. Diese Verbundenheit gehen aber nicht so weit, dass er es zulassen könne, dass Werder sich Sponsoring-Partner suche, wie es wolle, heißt es in dem auf Trittins Internet-Seite veröffentlichten Schreiben, das an alle deutschen Zeitungshäuser gerichtet ist. Trittin, der mit dieser und ähnlichen Aktionen in den Monaten bis zur Bundestagswahl um jede Stimme kämpfen will, beendet seine Rücktrittserklärung mit den Worten: „Lebenslang Werder - kein Tag Wiesenhof“.
6 Kommentare:
Meine Güte, die Konsequenz imponiert mir! Ein kleiner Schritt für einen großen Politiker hinein in eine bessere Welt. Wird uns hoffentlich noch lange im Gedächtnis bleiben.
Preisgünstige Lebensmittel für die Proleten sind mir ja auch zuwider. Die Unterschichtler sind sowieso alle zu fett und belasten das Gesundheitssystem. Ab und zu ein Fastentag, ach was sage ich, Fastenmonat und die Sache sieht ganz anders aus.
Ich dachte übrigens, ich sei Umweltbotschafter, wenn ich mit einer weißen Nelke im Knopfloch zum Sonntags-Brunch spaziere.
umweltbotschafter bedeutet, dass dich die umwelt zu ihrem botschafter ernannt hat. das passierte im fall vom jürgen nach glaubhaften berichten nach einem marokkourlaub. er war 40 tage in der wüste, dann sagte ihm eine stimme, du musst umweltbotschafter werden, damit unsere erde ein besserer ort wird. leider gab ihm dann nur werder den job
Auch ich bin zutiefst von Trittins Chuzpe beeindruckt. Das hätte ich ihm nie zugetraut. Daß Werder-Fan ist.
er ist bremer. da glaubt er, er muss so tun.
Na da hoffen wir mal, dass der Edelfisch nicht aus einem Forellenpuff kommt und vom Meister im fairen Wettstreit zwischen Mensch und Kreatur selbst geangelt wurde. Der Reis nicht in Kinderhändearbeit gezupft wurde und auf dem Rücken eines Esels den Weg nach Europa gefunden hat.
Er ist mir ein paar mal begegnet, leider mit entsetzlich viel potentiellen Zeugen herum: Was für ein ausgemergeltes Meckerbrötchen (Hustenstorch, Hieferling, Spillrich, Wenn ick will, kann ick Blut in den Schnee spucken...) - Ohne Zeugen würde ich die Schande, die es mir in der Walhall einbrächte, ein solches Krepierl (Selbstzensur) aber dennoch in Kauf nehmen.
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