Samstag, 25. August 2012

Hundert Jahre Honecker

Das hat er sich nun wirklich verdient. Erich Honecker, zweiter und vorletzter Staats- und Regierungschef der Deutschen Demokratischen republik, erfährt anlässlich seines heutigen 100. Geburtstages eine besondere Ehre. Junge, engagierte Sozialisten aus dem Vorharz haben nach dem im Mai 1994 unter tragischen Umständen in Chile verstorbenen Staatsmann und Revolutionär die Reste einer Burgruine in der Nähe von Friedrichsbrunn benannt. "Erichsruine" soll Wanderer an den großen Sozialisten und Kämpfer für weltweiten Frieden und umfassende Gerechtigkeit erinnern. Eine entsprechende Ausschilderung, die auf die neue Ausflugsattraktion bei Gernrode hinweist, erfolgte nach den Worten von Eric Eismann, einem der Initiatoren, entlang der üblichen Wanderwege und Langlaufloipen.

"Es war an der Zeit, dass die Menschen wieder an die herausragenden Leistungen Erich Honeckers bei der Überwindung der Folgen des verbrecherischen Zweiten Weltkrieges erinnert werden", heißt es in der offiziellen Presseerklärung des Initiatorenkollektivs. Honecker habe immer das Beste gewollt und dabei sehr viel erreicht. Im Gegensatz etwa zu Adolf Hitler, dem im Anschluss an sein Ausscheiden aus dem höchsten Staatsamt eine beeindruckende Fernsehkarriere gelang, komme Erich Honecker nicht die ihm gebührende Wertschätzung als langjährigem Führer des besseren Deutschland zu. "Die neue Erichsburg soll helfen, diesen Mangel auszugleichen", bestätigt Eismann.

2 Kommentare:

Volker hat gesagt…

Damit das wichtige nicht vom Radarschirm verschwindet ...
Es gibt Neuigkeiten von der NSU.
Beweise natürlich nicht. Aber irgendwas mit "National eingestellten Polizisten". Bin gespannt, ob die NPD da wieder rauskommt.

Gutartiges Geschwulst hat gesagt…

Ein letzter, musikalischer Gruß an den allseits geliebten Genossen Erich Honecker, damit ihm die "gebührende Wertschätzung" endlich zukommt:
http://www.youtube.com/watch?v=yyhtIg6V4o0