Mittwoch, 15. August 2012

Hirnschaden aus der Ladenkasse

Ganz genau ein Jahr ist es her – und obwohl seinerzeit aufgrund einer Greenpeace-Pressemitteilung deutschlandweit engagiert vor dem neuen Killer aus der Ladenkasse gewarnt worden war, droht offenbar immer noch dieselbe alte Todesgefahr.

Es geht um den oft unterschätzten Killer Bisphenol A und seinen noch gefährlicheren Bruder Bisphenol S, die sich beide in Einkaufsbons verstecken, um von hier aus tödliche Attacken auf nichtsahnende deutsche Hausfrauen und deren minderjährige Kinder zu starten. Vor einem Jahr, als Bisphenol erstmals zur Angst der Woche gekürt worden war, überschritten die in Kassenzetteln nachgewiesenen Mengen teilweise den Tagesrichtwert, den ein schlanker Erwachsener laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit höchstens aufnehmen sollte. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin warnte daraufhin davor, sich von Kassenbons zu ernähren oder auch nur Bons zuzufüttern.

Dennoch muss Greenpeace nun erneut warnen: „Supermärkte benutzen Gift-Bons“, der „Einkauf in deutschen Supermärkten ist möglicherweise gefährlicher als bislang angenommen“. Zwei große Ketten setzen weiterhin giftige Kassenzettel ein, obwohl die giftigen Substanzen in den Bons können beim Anfassen über die Haut ins Blut gelangen können, wo sie die Reifung des Gehirns von Ungeborenen und Kleinkindern irreversibel schädigt. Der Stoff ist deshalb seit Juni 2011 in Babyflaschen EU-weit verboten. Greenpeace zufolge ist die Chemikalie bei Thermopapier nicht nur viel höher konzentriert als in Plastik, sondern auch weniger fest gebunden.

Die Folgen sind im Alltag überall zu besichtigen. Menschen, die früher Umgang mit Kassenzetteln hatten – etwa bei Aldi Nord, Rewe, Galeria Kaufhof, der Deutschen Bahn und der Deutschen Post – agieren heute überwiegend wie Hirngeschädigte. Einerseits haben viele von ihnen vor der Finanzkrise Lehman-Zertifikate gekauft, weil zwölf Prozent Rendite total geil klang. Andererseits wunderten sie sich nach der Finanzkrise, wo ihr Geld geblieben war – dabei hatten das nun einfach andere, denen ihrerseits zwölf Prozent Rendite worden war. Auch die schlechten Ergebnisse deutscher Schüler bei den Pisa-Aufgaben und die hohen Einschaltquoten bei „Popstars“ und „Wer wird Millionär“ sind nach Angaben von Greenpeace auf Kassenbons zurückzuführen.

Jahrelanger Umgang mit Gift-Bons führe zu Debilität, das zeige sich daran, dass Nachrichtenagenturen wie AFP und DPA es tatsächlich schaffen, die Greenpeace-Originalmeldung 1:1 abzutippen, dann aber stolz wie Bolle „Copyright © 2012 AFP. Alle Rechte vorbehalten“ darunterschreiben.

5 Kommentare:

FDominicus hat gesagt…

Ja ich glaube die Vergiftung muß schon weit fortgeschritten sein.

Heute auf http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/

kann man sich davon überzeugen. Man braucht dazu "nur" die Kommentare von
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/08/15/lebensmittelkrise-erreicht-europa-preise-fuer-mais-explodieren/


oder die Schwesterseite auf
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/08/46324/

Auch die Welt scheint dem nicht entgehen zu können (oder aber es liegt an mir)
http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article108623575/Deutsche-verzweifeln-an-den-hohen-Wohnpreisen.html

Ich weiß nicht was heute wieder lost ist. Es ist nur noch schlimm

ppq hat gesagt…

und wird immer schlimmer! ein schöner erfolg der angsterziehungsindustrie!

Anonym hat gesagt…

Hahaha auf diesen Einkaufszettelchen?! Aber ja, die Chinesen schütten das Zeug bei der Produktion von PET Flaschen und solchem Zeugs massenhaft hinein. Wers mir nicht glaubt: "Schaut euch den Film Plastikworld" an. Dort ging der Reporter nach China in eine Fabrik, und er konnte wählen.... alle Zugesetzten Komponenten in Europa eigentlich verboten. Ja ja Greenpeace - auf kleine Dinge los, aber an den Grossen will man sich nicht die Hände verbrennen.....

Anonym hat gesagt…

Du sollst keine Kassenbons essen!

Anonym hat gesagt…

Wie nannte ein ehemaliger Obermuck von Grünpiss dieselben? "Dilettanten (viel zu vornehm gesagt!) mit Gestapo-Methoden".