Erst war es Hitler, dann waren es Hitlers willige Helfer, schließlich deren Helfer und danach die Symbole seines Regimes. Jetzt tritt der "Kampf gegen rechts" (Angela Merkel) allerdings in eine ganz neue Phase: Wegen eines immer deutlicher zutage tretenden Mangels an richtigen Rechten richten sich Zorn und Empörung über das unmenschliche Gedankengut des Naziregimes inzwischen gegen die verabscheuungswürdigen Gewächse, unter deren Wipfeln des Führers Ideologie gedeihen konnte.
In Rostock, wo Bundespräsident Joachim Gauck am Wochenende späte Reue für die Pogrome am Sonnenblumenhaus von Lichtenhagen geschworen hatte, griff ein Antifa-Kommando zum Fuchsschwanz. Abgesägt wurde eine kleine Eiche, die von engagierten Bürgerinnen und Bürgern zur Erinnerung an die 1992 verbrannten Treppenhäuser, Türen und Briefkästen gepflanzt worden war. Abgesägt wurde damit aber auch, so die AktivistInnen, der deutsche Traum davon, dass Buße möglich und Vergebung denkbar ist.
Ein Schlag gegen den rechten Popanz, von dem die menschenverachtende Denkungsart brauner Couleur sich so schnell nicht erholen wird, wie das verständnisvolle Presseecho vermuten lässt. "Eine unglückliche Idee" sei das Pflanzen ausgerechnet einer Eiche gewesen, so die "Zeit", das Absägen der Eiche sei 2ein Zeichen, dass der Aufarbeitungsprozess noch längst nicht beendet ist", lässt die Frankfurter Rundschau eine hauptberufliche Aufarbeiterin sagen und der "Spiegel" zitiert aus dem Bekennerschreiben der "Arbeitsgruppe antifaschistischer Fuchsschwanz": "Dieses Symbol für Deutschtümelei und Militarismus ist für die Menschen, die 1992 dem Mob in Rostock-Lichtenhagen ausgesetzt waren, ein Schlag ins Gesicht."
Der Baum als Schlag, die blattreiche Eiche als Beleidigung der Opfer. Das ist nicht nur Poetismus auf höherer Verständnisebene, dass ist auch original treudeutsches Mitgefühl-Mimikri, wie es inzwischen weltweit als als einzigartig bewundert wird. Im Kampf gegen Deutschland zeigen sich die Kämpfer gegen Deutschland als Deutsche reinsten Blutes: Gründlich, steif und entschlossen, bis zur Endlösung der Baumfrage nicht zu ruhen.
Dass Eichen "in der Zeit des Nationalsozialismus als sogenannte Hitlereiche gepflanzt wurden", mache die Baumart "unvertretbar", kündigen die Rechtskämpfer auf Indymedia an. Noch sind deutschlandweit rund 700 Millionen Eichen zu fällen. Und auch dann muss noch nicht Schluss sein, denn Hitlers erklärter Lieblingsbaum war die Buche.
In Rostock, wo Bundespräsident Joachim Gauck am Wochenende späte Reue für die Pogrome am Sonnenblumenhaus von Lichtenhagen geschworen hatte, griff ein Antifa-Kommando zum Fuchsschwanz. Abgesägt wurde eine kleine Eiche, die von engagierten Bürgerinnen und Bürgern zur Erinnerung an die 1992 verbrannten Treppenhäuser, Türen und Briefkästen gepflanzt worden war. Abgesägt wurde damit aber auch, so die AktivistInnen, der deutsche Traum davon, dass Buße möglich und Vergebung denkbar ist.
Ein Schlag gegen den rechten Popanz, von dem die menschenverachtende Denkungsart brauner Couleur sich so schnell nicht erholen wird, wie das verständnisvolle Presseecho vermuten lässt. "Eine unglückliche Idee" sei das Pflanzen ausgerechnet einer Eiche gewesen, so die "Zeit", das Absägen der Eiche sei 2ein Zeichen, dass der Aufarbeitungsprozess noch längst nicht beendet ist", lässt die Frankfurter Rundschau eine hauptberufliche Aufarbeiterin sagen und der "Spiegel" zitiert aus dem Bekennerschreiben der "Arbeitsgruppe antifaschistischer Fuchsschwanz": "Dieses Symbol für Deutschtümelei und Militarismus ist für die Menschen, die 1992 dem Mob in Rostock-Lichtenhagen ausgesetzt waren, ein Schlag ins Gesicht."
Der Baum als Schlag, die blattreiche Eiche als Beleidigung der Opfer. Das ist nicht nur Poetismus auf höherer Verständnisebene, dass ist auch original treudeutsches Mitgefühl-Mimikri, wie es inzwischen weltweit als als einzigartig bewundert wird. Im Kampf gegen Deutschland zeigen sich die Kämpfer gegen Deutschland als Deutsche reinsten Blutes: Gründlich, steif und entschlossen, bis zur Endlösung der Baumfrage nicht zu ruhen.
Dass Eichen "in der Zeit des Nationalsozialismus als sogenannte Hitlereiche gepflanzt wurden", mache die Baumart "unvertretbar", kündigen die Rechtskämpfer auf Indymedia an. Noch sind deutschlandweit rund 700 Millionen Eichen zu fällen. Und auch dann muss noch nicht Schluss sein, denn Hitlers erklärter Lieblingsbaum war die Buche.
21 Kommentare:
Eigentlich eine konsequente Handlung. Einst fiel auch so mancher Baum, der sich auf dem Anger als "Hitlereiche" den Schergen angedient hatte und nicht als Mitläufer eingestuft worden war.
Da der Rechtsextremismus nun in der Mitte der Gesellschaft verankert ist, aus der der Bundespräsident zu stammen wünscht, ist es folgerichtig, "Gauckeichen" als Enkel der "Hitlereichen" zu begreifen und zu behandeln.
Aber Hand aufs Herz: Als ich diese Meldung zum ersten Mal las, vermutete ich eine Racheaktion der zweiten Generation des NSU. Die Wirklichkeit ist aber noch dümmer als man selbst.
Auf die Meldung hin hatte ich den Friedensfreunden und Weltverbesserern schon empfohlen, den Fuchsschwanz gegen schweres Gerät zu tauschen und endlich Schluss zu machen mit dem deutschen Rhein und dem Obersalzberg.
@ Immo
Die Einebnung der Alpen schüfe Lebensraum. Das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein?
Die Blödheit der Antifanten ist tatsächlich erschreckend.Die Eiche wurde gewählt,weil nur diese Baumart Ende August mit guten Chancen den Winter zu überstehen noch eingepflanzt werden kann.
@patzer
DAS ist Rassismus. Jeder Baum ist genauso gut wie eine Eiche.
alle bäume sind gleich, manche aber sind eicher!
Die Vernichtung dieser Pflanze war genauso vorhersehbar und dumm, wie das pflanzen dumm war.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie der Gedenkveranstaltungorganisationsstab beim Brainstormimg saß und irgendwas Symboltträchtiges suchte. Irgendwas, was bleibt. Und der Typ, der sonst die Grundsteinlegungen für die Landesregierung organisiert, kam dann auf das Baumpflanzen.
Ausgerechnet ein Baum!
Für das Umbenennen der Karl-Marx-Allee gab es wohl keine Mehrheit. Oder es gibt in Rostock schon eine "Straße der Völkerfreundschaft".
"Die Blödheit der Antifanten ist tatsächlich erschreckend."
Mit "Blödheit" hat das nichts zu tun, sondern mit "Dürfen".
Dieser Zug der radikalen Linken ist in der DöDöEr gar nicht mehr bekannt gewesen, weil Erich&Erich den Daumen drauf gehalten haben: tschekistische Gewalt.
Es ergibt überhaupt keinen Sinn, über irgendeine Sinnhaftigkeit solcher "Argumentationen" zu diskutieren. Käme morgen ein neuer W.Pohrt und erklärte, *weiße Tennissocken* seien das Symbol der deutsche Mitte = Hitler = Auschwitz, dann würden übermorgen eben weiße Tennissocken "Empörung" auslösen.
Daß der Medienapparat diese Pseudorechtfertigungen deckt, ist selbstverständlich. Hätte man dies nicht gewollt, hätte man keinen *Kampf gegen Rechts* installiert.
korrekt, herold. das ist es
Was wird aus den aufständischen Anständigen, die, nicht abwegig, zuerst rechte Gedenkgegner als Baummörder in Verdacht hatten? Die haben umsonst die Alarmknöpfe in Facebook gedrückt, umsonst die Mollis gezählt und umsonst die Spitzhacke zum Plasteraufhacken entstaubt.
Die Empörungs- und Besinnungstexte hatten sich bei den Kommentatoren und Leitartiklern sicher schon in Grobform abgezeichnet, bevor der erlösende Nachsatz durchdrang: Es waren Linke. Der Baum ist für die gerechte Sache gestorben.
Es ist überfällig, Pol Pots willigen Helfern das Gruseln beizubringen, eine Laus - dein Tod!
Und ich bin nicht VRIL.
Exemplarisch ! "Zwei Fliegen mit einer Klappe", dachte man sich wohl. Einer deutschen Eiche werden weder Gevatter Frost noch gewaltbereite Neonazis zu Leibe rücken. Weiter reicht der Horizont natürlich nicht.
Und nun "sind wir alle ein wenig ratlos und entsetzt"
So schnell ward also das junge Geschöpf zur Friedensleiche.
Es wäre sowieso sinnvoller, die Stinkmorchel zum Nationalsymbol der Bundesrepublikaner zu erklären und solche Morcheln bei gegebenen Traueranlässen symbolisch zu pflanzen.
stimmt . VRIL ist hier - aber was tun mit diesen miesen Zecken ?
Die Antifanten hätten eine Hitlersäge zum Baumverschnitt benutzen sollen. Alle Kreise der deutschen Geschichte wären geschlossen gewesen.
VRIL ist hier
dedr sommer ist rum, VRIL ist wieder hier. das ist wirklich nicht zu überlesen. welcome back, jeck
Danke
VRIL
ich arbeite jeden Tag mit frömmelnden Gutmenschen zusammen . Es ist belastend . Manchmal lese ich Breiwickdokumente .
VRIL
"Manchmal lese ich Breiwickdokumente."
Siehste VRIL, das unterscheidet Dich von den meisten hier, einschl. meiner Wenigkeit.
so ist es, volker
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