Ebola, Aids, die Schweinegrippe und die Gurkenpest - Menschheitsseuchen, die vor allem in Deutschland immer wieder vernichtend zuschlagen. Unterschätzt wurde dabei aber bislang eine andere Alltagsgefahr, die jetzt erst durch umfangreiche Forschungsarbeiten von Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und dem Bundesgefahrenkataster beim Bundesblogampelamt (BBAA) entdeckt und mit der Nummer 17523 in die Reichsalarmliste aufgenommen werden konnte.
Es handelt sich dabei um die mörderische Verschluckungsgefahr, die immer wieder ihre Opfer findet. Das noch relativ wenig erforschte Phänomen, von Wissenschaftlern der Uni Freiburg zurückhaltend "Todesfalle Klos im Hals" genannt, beschreibt nicht den aus der Bibel bekannten historischen Vorgang, bei dem Jonah von einem Wal verschlungen worden war. Sondern den entgegengesetzten Fall: Menschen verschlucken Gegenstände und sterben daran.
Ein Gefahr, die nach dem Archiv der Internetsuchmaschine Google noch Ende des Jahres 2007 überhaupt nicht existierte. Die Fachvokabel "Verschluckungsgefahr", allein in der vergangenen Woche mehr als 2.800 Mal von deutschen Medien verwendet, existierte seinerzeit noch nicht, das mörderische Massensterben blieb so zwangsläufig unbeschrieben.
Erst die Bundesworthülsenfabrik, damals noch eine kleine Zweigstelle des Landwirtschaftsministeriums, in der Erntekalender gezeichnet wurden, konnte dem beängstigenden Mangel im März 2007 abhelfen: Die Bundesworthülsendreher importierten dazu einfach einen beängstigenden Begriff aus dem schweizerischen Qualitätsblatt 20min. Das hatte mutig auf einen tragischen Fall in Spanien aufmerksam gemacht: 2005 war ein vierjähriger Knabe erstickt, nachdem er den Saugnapf eines Geschossspielzeugs verschluckt hatte.
Seitdem konnte die Wortschöpfung der mittlerweile in einem Tiefbunker unter dem Bundeskanzleramt residierenden Worthülsenfabrik eine beeindruckende Karriere hinlegen. "Verschluckungsgefahr" ist heute eine Alltagsangst, die Vätern und Müttern in ganz Deutschland die Nachtruhe raubt, Herstellern von Spielzeugen aller Art Kopfzerbrechen bereitet und Politiker zu gellendem Alarmgeschrei inspiriert.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat die Verschluckungsgefahr zu Beginn der Ferienzeit zur Volksseuche erklärt, die überall lauern kann. Kleinere Kinder, die früher schon mal eine Murmel verschlucken konnten, die dann später aus der Kloschüssel gesammelt werden musste, könnten heute Dinge jeder Art, darunter zum Beispiel auch die gefürchteten Bubble-Tea-Kullern, "versehentlich in die Lunge schlucken", warnte BfR-Präsident Andreas Hensel die Nation. Das BfR hat dem Gesetzgeber deshalb empfohlen, Hersteller zu verpflichten, auf allen Gegenständen, die kleiner als ein Brot sind, deutlich auf dieses Risiko hinzuweisen. Es gelte, die Menschen vor der neuen Gefahr zu schützen, hieß es. Mit einer Aufklärungskampagne, zu der von bekannten Regisseuren gedrehte Fernsehspots und aufwendige Großplakate gehören, sollen vor allem Familien und Kleinkinder auf die Gefahrenpotentiale aufmerksam gemacht werden.
Es handelt sich dabei um die mörderische Verschluckungsgefahr, die immer wieder ihre Opfer findet. Das noch relativ wenig erforschte Phänomen, von Wissenschaftlern der Uni Freiburg zurückhaltend "Todesfalle Klos im Hals" genannt, beschreibt nicht den aus der Bibel bekannten historischen Vorgang, bei dem Jonah von einem Wal verschlungen worden war. Sondern den entgegengesetzten Fall: Menschen verschlucken Gegenstände und sterben daran.
Ein Gefahr, die nach dem Archiv der Internetsuchmaschine Google noch Ende des Jahres 2007 überhaupt nicht existierte. Die Fachvokabel "Verschluckungsgefahr", allein in der vergangenen Woche mehr als 2.800 Mal von deutschen Medien verwendet, existierte seinerzeit noch nicht, das mörderische Massensterben blieb so zwangsläufig unbeschrieben.
Erst die Bundesworthülsenfabrik, damals noch eine kleine Zweigstelle des Landwirtschaftsministeriums, in der Erntekalender gezeichnet wurden, konnte dem beängstigenden Mangel im März 2007 abhelfen: Die Bundesworthülsendreher importierten dazu einfach einen beängstigenden Begriff aus dem schweizerischen Qualitätsblatt 20min. Das hatte mutig auf einen tragischen Fall in Spanien aufmerksam gemacht: 2005 war ein vierjähriger Knabe erstickt, nachdem er den Saugnapf eines Geschossspielzeugs verschluckt hatte.
Seitdem konnte die Wortschöpfung der mittlerweile in einem Tiefbunker unter dem Bundeskanzleramt residierenden Worthülsenfabrik eine beeindruckende Karriere hinlegen. "Verschluckungsgefahr" ist heute eine Alltagsangst, die Vätern und Müttern in ganz Deutschland die Nachtruhe raubt, Herstellern von Spielzeugen aller Art Kopfzerbrechen bereitet und Politiker zu gellendem Alarmgeschrei inspiriert.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat die Verschluckungsgefahr zu Beginn der Ferienzeit zur Volksseuche erklärt, die überall lauern kann. Kleinere Kinder, die früher schon mal eine Murmel verschlucken konnten, die dann später aus der Kloschüssel gesammelt werden musste, könnten heute Dinge jeder Art, darunter zum Beispiel auch die gefürchteten Bubble-Tea-Kullern, "versehentlich in die Lunge schlucken", warnte BfR-Präsident Andreas Hensel die Nation. Das BfR hat dem Gesetzgeber deshalb empfohlen, Hersteller zu verpflichten, auf allen Gegenständen, die kleiner als ein Brot sind, deutlich auf dieses Risiko hinzuweisen. Es gelte, die Menschen vor der neuen Gefahr zu schützen, hieß es. Mit einer Aufklärungskampagne, zu der von bekannten Regisseuren gedrehte Fernsehspots und aufwendige Großplakate gehören, sollen vor allem Familien und Kleinkinder auf die Gefahrenpotentiale aufmerksam gemacht werden.
4 Kommentare:
"1. Januar 1945"
Soll das Verharmlosung sein ?
Der Warnhinweis, dass dieses oder jenes Spielzeug nicht für Kinder unter drei Jahren geeignet sei, ist doch seit langem auf den Schachteln zu finden. Manchmal sogar mit Begründung, also dem Hinweis auf die verschluckbaren Kleinteile. Damals gab es halt noch Tschernobyl und Waldsterben, da waren irgendwelche erstickten Kleinkinder einfach uninteressant.
Wir sind ja stolz auf unsere Vorreiterrolle. Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen, das haben wir einfach drauf. Heutzutage ist es die Energiewende, mit der wir den Rest der Welt wieder mal ratlos zurücklassen mit der Frage, was da wieder mal los ist mit dem Land der Dichter und Denker.
Nur beim Verschlucken, das müssen wir zugeben, sind die Amis ganz weit vorn. Was bei uns die Atom-, ist jenseits des großen Teichs die Verschluckungspanik.
Das können wir nicht auf uns sitzen lassen.
Mein Rat: Überholen ohne einzuholen.
Warnen kann nicht genug sein! Der Konsumwart/Einkaufswart muss her! Pro Block einer. Verdiente Umweltaktivisten sehr geeignet. Tätigkeit in ehemals freier Wirtschaft (etwa Fleischfachverkäuferin) ist Ausschlusskriterium. Bargeld komplett abschaffen (auch wegen Geldwäschegefahr!). 98-stellige Konsumnummer pro Bürger einführen. Datentransfer an Konsumwart. Jeder Bürger erstellt einen Jahresplan für seinen Konsum. Auch bei Familien jedes Familienmitglied individuell. Ganz wichtig wegen Fraternisierungsgefahr zwischen Kindern und Eltern bzw Ehegatten! Der Plan ist mit dem Konsumwart abzustimmen. Konsumwart korrigiert die Einzelposten und genehmigt. Abweichungen von diesem Plan nur in Ausnahmefällen. Bei Kindern unter 40 übernimmt K-Wart Planerstellung. Da führt auf Dauer kein Weg dran vorbei. Auch wegen Klimawandel und Wegwerfproblematik (siehe Ilse Aigner Werke IV/3 Seiten 305ff).
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