Morgen ist endgültig Schluss mit analogem Sat-TV, Deutschland geht einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu mehr Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit voran. 20 Millionen Bürgerinnen und Bürger hatten es bisher verweigert, ihre analogen Satelliten-TV-Receiver gegen neue, blitzblanke digitale Geräte auszutauschen. Ausflüchte wie „geht doch noch“, „ist erst vier Jahre alt“ und „damit kriege ich aber dieselben Sender“ bekam zu hören, wer die Ewiggestrigen sogenannten Analogies von den unbedingten Vorteilen der neuen digitalen Fernsehwelt mit Empfangsausfällen bei Gewitter und unnatürlich hautunreinen HD-Ansagergesichtern überzeugen wollte.
Letztlich musste der Staat eingreifen und eine Abschaltung der analogen Ausstrahlung veranlassen, um die Menschen endlich zu ihren Glück zu zwingen. „Wer nun nicht in die schwarze Röhre gucken möchte, muss schnell umrüsten“, freut sich die staatliche Nachrichtenagentur dpa mit den vielen fernöstlichen Receiverherstellern, denen das deutsche Vorpreschen beim Satellitenempfang eine Sonderkonjunktur von den Ausmaßen eines Lotto-Jackpots beschert.
20 Millionen Geräte werden in der Nacht zum 1. Mai schlagartig zu Fernsehschrott, ein Kupfer-, Stahl- und Kunststoff-Gebirge von 40.000 Tonnen Gewicht. Aufeinandergestapelt ergäben die schrottreifen Empfangsgeräte einen Turm von 1.400 Kilometern Höhe, selbst als Kette aneinandergeflochten würden die 20 Millionen Receiver mehr als dreimal um Claudia Roths Hals reichen.
Bei einem durchschnittlichen Anschaffungspreis von 50 Euro lösen sich Werte von rund einer Milliarde Euro im Bruchteil einer Sekunde in Nichts auf. Und dass, obwohl die ungeheuer nachhaltige Menge an Elektromüll nach Angaben eines Grünen-Sprechers hervorragende Dämmeigenschaften besitzt.
Mit dem April geht in Deutschland nicht nur das Zeitalter des analogen Satellitenfernsehens zu Ende, nein, es entsteht auch ein milliardenschwerer Bedarf an Neuanschaffungen. 20 Millionen sogenannte LNB müssen getauscht werden – zu den reinen 200 Millionen Euro Anschaffungskosten kommen weitere rund 500 Millionen Euro Arbeitskosten für Satellitenbaufirmen. Eine weitere halbe bis ganze Milliarde Euro wird für neue Digitalreceiver fällt – gerade in Zeiten, in denen die Schere zwischen Arm und Reich zu weit auseinanderklafft wie noch nie, werden die Ärmsten der Armen gezwungen, vom knappen Hartz-4-Etat Geld abzuknapsen, um wenigstens via RTL2 und Pro7 weiter an den gesellschaftlichen Debatten teilnehmen zu können.
Was laut dpa „für alle Betroffenen eine Gelegenheit" ist, "ihren TV-Empfang auf den Prüfstand zu stellen“, gleicht in Wirklichkeit einer allumfassenden TV-Zwangsabgabe: „Wer noch analog Sat-TV schaut und nicht zahlen will“, frohlockt die staatliche Nachrichtenagentur, “empfängt ab Mai nur noch Rauschen“.
Folglich zahlen alle kollektiv die Rechnung, die die Fernsehsender und Satellitenbetreiber aus rein wirtschaftlichen Erwägungen ausgestellt haben, auch die, die sich nach Angaben der "Welt" schon den reinen Strom nicht mehr leisten können. Dabei gab es beim analogen TV bis zuletzt keine Bandbreitenprobleme, allerdings eben auch keine Möglichkeit, heute noch frei empfangbare Programme später verschlüsselt anzubieten. Das ist der Plan, wie der Satellitenbetreiber Astra zugibt: Die Ausstrahlung in drei unterschiedlichen Qualitäten, nämlich analog, digital SD und digital HD, sei „wirtschaftlich nicht sinnvoll“. Digitales Fernsehen biete eine „weitaus bessere Bild- und Tonqualität sowie eine deutlich größere Programmvielfalt als analoges TV“, heißt es weiter. Wobei ungenannt bleibt, worin der Vorteil von noch mehr Sendern mit noch mehr gleichen Inhalten liegen soll.
Letztlich musste der Staat eingreifen und eine Abschaltung der analogen Ausstrahlung veranlassen, um die Menschen endlich zu ihren Glück zu zwingen. „Wer nun nicht in die schwarze Röhre gucken möchte, muss schnell umrüsten“, freut sich die staatliche Nachrichtenagentur dpa mit den vielen fernöstlichen Receiverherstellern, denen das deutsche Vorpreschen beim Satellitenempfang eine Sonderkonjunktur von den Ausmaßen eines Lotto-Jackpots beschert.
20 Millionen Geräte werden in der Nacht zum 1. Mai schlagartig zu Fernsehschrott, ein Kupfer-, Stahl- und Kunststoff-Gebirge von 40.000 Tonnen Gewicht. Aufeinandergestapelt ergäben die schrottreifen Empfangsgeräte einen Turm von 1.400 Kilometern Höhe, selbst als Kette aneinandergeflochten würden die 20 Millionen Receiver mehr als dreimal um Claudia Roths Hals reichen.
Bei einem durchschnittlichen Anschaffungspreis von 50 Euro lösen sich Werte von rund einer Milliarde Euro im Bruchteil einer Sekunde in Nichts auf. Und dass, obwohl die ungeheuer nachhaltige Menge an Elektromüll nach Angaben eines Grünen-Sprechers hervorragende Dämmeigenschaften besitzt.
Mit dem April geht in Deutschland nicht nur das Zeitalter des analogen Satellitenfernsehens zu Ende, nein, es entsteht auch ein milliardenschwerer Bedarf an Neuanschaffungen. 20 Millionen sogenannte LNB müssen getauscht werden – zu den reinen 200 Millionen Euro Anschaffungskosten kommen weitere rund 500 Millionen Euro Arbeitskosten für Satellitenbaufirmen. Eine weitere halbe bis ganze Milliarde Euro wird für neue Digitalreceiver fällt – gerade in Zeiten, in denen die Schere zwischen Arm und Reich zu weit auseinanderklafft wie noch nie, werden die Ärmsten der Armen gezwungen, vom knappen Hartz-4-Etat Geld abzuknapsen, um wenigstens via RTL2 und Pro7 weiter an den gesellschaftlichen Debatten teilnehmen zu können.
Was laut dpa „für alle Betroffenen eine Gelegenheit" ist, "ihren TV-Empfang auf den Prüfstand zu stellen“, gleicht in Wirklichkeit einer allumfassenden TV-Zwangsabgabe: „Wer noch analog Sat-TV schaut und nicht zahlen will“, frohlockt die staatliche Nachrichtenagentur, “empfängt ab Mai nur noch Rauschen“.
Folglich zahlen alle kollektiv die Rechnung, die die Fernsehsender und Satellitenbetreiber aus rein wirtschaftlichen Erwägungen ausgestellt haben, auch die, die sich nach Angaben der "Welt" schon den reinen Strom nicht mehr leisten können. Dabei gab es beim analogen TV bis zuletzt keine Bandbreitenprobleme, allerdings eben auch keine Möglichkeit, heute noch frei empfangbare Programme später verschlüsselt anzubieten. Das ist der Plan, wie der Satellitenbetreiber Astra zugibt: Die Ausstrahlung in drei unterschiedlichen Qualitäten, nämlich analog, digital SD und digital HD, sei „wirtschaftlich nicht sinnvoll“. Digitales Fernsehen biete eine „weitaus bessere Bild- und Tonqualität sowie eine deutlich größere Programmvielfalt als analoges TV“, heißt es weiter. Wobei ungenannt bleibt, worin der Vorteil von noch mehr Sendern mit noch mehr gleichen Inhalten liegen soll.