Endlich macht auch Leipzig mit. Nachdem Sachsen-Anhalt, begünstigt durch seine Lage an der Straße der Gewalt, schon längere Zeit dazu übergegangen ist, statt einzelnder Noteingänge für Opfer rechter Gewalt ganze Städte und Landstriche durch entsprechende Beschilderungen (Foto oben) für rechtsradikale, rechtsextreme und rechtsextremistische Täter abzuriegeln, zieht die stets im Schatten der großen Schwester Halle stehende Pleißemetropole nun nach. "Mit Tafeln an öffentlichen und privaten Gebäuden soll in Leipzig künftig ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt werden", berichtet die dortige Heimatzeitung begeistert. Auf Initiative der im Kampf gegen allerlei Alltagsgefahren besonders umtriebigen Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen soll geprüft werden, wie mit Schildern mit der Aufschrift „Kein Ort für Neonazis“ die unmittelbar bevorstehende Errichtung eines vierten, fünften oder gar sechsten Reiches verhindert werden kann. „Zivilgesellschaft und Stadt könnten damit klar zum Ausdruck bringen, dass es in Leipzig keinen Platz für rechtsextremes Gedankengut gibt“, sagte Grünen-Stadtrat Norman Volger. Bislang gebe es immer wieder ernste Zweifel an der demokratischen Haltung der Leipziger, zuletzt war der NPD-Kreisvorstand im Landkreis Leipzig geschlossen zurückgetreten, um gegen „Doppelmoral“ und „Verbonzung“ in der Berliner Parteizentrale zu protestieren. Zudem hatte Dresden Leipzig bei der Zahl der rechten Straftaten überholt.
Die Grünen wollen deshalb einen Antrag in den Stadtrat einbringen, nachdem Rechte durch eine "Schilder-Kampagne" (LVZ) künftig von Besuchen und vom Zuzug nach Leipzig abgehalten werden sollen. Stimmt der Stadtrat zu, könnten die ersten Plaketten bereits gegen Ende des Jahres angebracht werden. Ab Januar 2013 wäre es Rechtsextremen und Rechtsextremisten, aber auch Rechtsradikalen und anderen Rechten dann nicht mehr möglich, in Leipzig ihrem menschenverachtenden Gedankengut nachzugehen. Gute Erfahrungen mit einer solchen Aktion hat die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel gemacht. Dort waren Anfang März die bundesweit ersten 150 Plaketten mit der Aufschrift „Kein Ort für Neonazis – Kiel gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ montiert worden. Die gelben, 20 mal 30 Zentimeter großen Blechplaketten sollen dauerhaft an öffentlichen und privaten Gebäuden befestigt werden und Angehörige der rechten Szene wirksam abschrecken. Wie Kiel und gleichartige Aktionen in Sachsen-Anhalt gilt auch Leipzig Beobachtern des politischen Berlin als Testlauf. Zeige das Anbringen der Warnschilder Wirkung, erwäge die Bundesregierung eine Rundumbeschilderung der deutschen Grenzen mit den Plaketten.
Calimero zur Aktion Kein Bett für Nazis
Die Grünen wollen deshalb einen Antrag in den Stadtrat einbringen, nachdem Rechte durch eine "Schilder-Kampagne" (LVZ) künftig von Besuchen und vom Zuzug nach Leipzig abgehalten werden sollen. Stimmt der Stadtrat zu, könnten die ersten Plaketten bereits gegen Ende des Jahres angebracht werden. Ab Januar 2013 wäre es Rechtsextremen und Rechtsextremisten, aber auch Rechtsradikalen und anderen Rechten dann nicht mehr möglich, in Leipzig ihrem menschenverachtenden Gedankengut nachzugehen. Gute Erfahrungen mit einer solchen Aktion hat die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel gemacht. Dort waren Anfang März die bundesweit ersten 150 Plaketten mit der Aufschrift „Kein Ort für Neonazis – Kiel gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ montiert worden. Die gelben, 20 mal 30 Zentimeter großen Blechplaketten sollen dauerhaft an öffentlichen und privaten Gebäuden befestigt werden und Angehörige der rechten Szene wirksam abschrecken. Wie Kiel und gleichartige Aktionen in Sachsen-Anhalt gilt auch Leipzig Beobachtern des politischen Berlin als Testlauf. Zeige das Anbringen der Warnschilder Wirkung, erwäge die Bundesregierung eine Rundumbeschilderung der deutschen Grenzen mit den Plaketten.
Calimero zur Aktion Kein Bett für Nazis
9 Kommentare:
.....wow. ihr also seid komplett sorgenfrei. und wir hier haben erschossene schwarze hoodie traeger.
3sat Brabbelgruppe : heute arbeitet sich das Sprachkontrollkollektiv an Herrn Kracht ab ( " ... kann nicht ironisiert werden ... der böse Zivilisationsbruch " ) (nachfolgend zb genannt) .
Tatsächlich : der Titel schaut aus wie bei Tintin & Milou - das hatter bemerkt , der Kritiker .
Kracht ironisiert den wahren Gott der Moderne - den Mann mit dem schwarzen Zahnbürstenbart - na sowas - Gotteslästerung ?? Das schreit nach Verriss .
"Der Kracht hat unseren Minusgott gelästert ! Auf den Scheiterhaufen ! Zeigt ihm die Werkzeuge !
Erfrischend : Frau Dorn und Walser im Nachtprogramm - beinahe gotteslästernd stellen beide den Dachzusammenhang her der dem Leser gewöhnlich verborgen bleibt .
Hat doch RR mit seinen Kritiken dafür gesorgt , daß Walser erfolgreiche story-plots schreibt ... ( nun ja - das möge glauben wer will ) - eine Sondersendung zum Thema RR ist überfällig um diese stasi Kreatur ins rechte Licht zu rücken .
Walser ist nicht mein Lieblingsautor - nein - aber er ist doch immerhin ein politischer Literat , eine Ausnahme im Arschkriecherbetrieb brd .
Dann aber nochmal der Kracht - "Kracht ist kein Céline " so der Kläffer bei 3sat . Eine Aussage so richtig wie : Robotron ist nicht IBM .
Kracht hat einen Riss in die Milchglasscheibe gehämmert - es ist an uns den Rest zu erledigen
VRIL
Auch in diesem Bereich werden wir euch wieder schlagen!
Wie bei Messe, Flughafen, Fußball usw. ist der öffentlich gepflegte Irrglaube die Rivalität zwischen Leipzig und Dresden, die Wahrheit aber ist:
Leipzig und Halle!!!
Und auch wenn wir etwas später loslegen, wir sind immer vor euch am Ziel.
Ob beim Fußball oder beim Zeichen setzten!
Forza RBL!
Stimmt. Ihr wart sogar schon mal mit zwei Mannschaften in der Oberliga.
Beide Pleite.
Und mit dem Geld, das ihr in einem Jahr für Eure neue Oberligamannschaft verplempert, habe wir uns ein neues Stadion gebaut.
Man muß diese Sache mit den Blechschildern, um sie angemessen würdigen zu können, natürlich in größeren historischen und spirituellen Zusammenhängen sehen.
re Geier : Zwerge sind Modernisierungsverweigerer ?
VRIL
Das ist so eine Sache mit den Zwergen. Ob sie tatsächlich modernisierungsfeindlich sind, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, jedenfalls referiert das »Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens«, daß zumindest der Volksglaube diese Ansicht vertritt (womit es ja quasi demokratisch legitimiert ist). Irgendwie soll das Stahlgerät, besonders, wenn es über Kreuz in die Wiege gelegt wird, die Zwerge irritieren und davon abhalten, das Kind gegen ein Wechselbalg auszutauschen. Das Lexikon weist ausdrücklich darauf hin, daß dies mit der Modernität des Werkstoffes Stahl zusamenhinge, weil die Zwerge sich irgendwie einer anderen Zeit zurechnen und damit nicht klarkommen. Es müßten da wahrscheinlich noch soziologische Studien gemacht werden, um die Zusammenhänge näher auszuleuchten. Die Wissenschaft steht da wohl noch ganz am Anfang. Aber wenn sogar schon schwarz-rot-gelbe Blech-Amulette gegen Nazis helfen, warum dann nicht auch solider Stahl gegen Zwerge?
aha - der gemeine Zwerg als Kindertauschaktivist - mal beobachten .
VRIL
Mal wieder was "Lustiges."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,824278,00.html
Kommentar veröffentlichen