Nach hervorragenden Erfahrungen, die die SPD kürzlich mit der Besetzung eines Vorsitzenden durch eine öffentliche Manifestation eindrucksvoller demokratischer Geschlossenheit machen durfte, konnte auch der größte Sportverband der Welt nicht mehr an alten Zöpfen festhalten. Auf dem Wege der Thronfolge, die in der Vergangenheit nahezu europaweit über Jahrhunderte für stabile Verhältnisse gesorgt hat, wurde der Chefsessel des DFB quasi über Nacht neu besetzt: Vom scheidenden Präsidenten Theo Zwanziger übernimmt dessen bisheriger Verwaltungsdirektor Wolfgang Niersbach.
Zwanziger und sein Nachfolger gaben ihre Einigung auf die unter vier Augen besprochene große demokratische Lösung in einer Pressekonferenz öffentlich bekannt und bewiesen damit, wie viel wert sie auf Transparenz legen. Die unteren Gliederungen des Verbandes begrüßten den bruchlosen Übergang, der glücklicherweise ohne überflüssige Diskussionen über den künftigen Kurs des milliardenschweren Fußballimperiums vonstatten gegangen sei.
Ein Schaustück gelebter Demokratie, wie es sich nicht schärfer unterscheiden könnte vom vorgespielten demokratischen Theater, das die Weltöffentlichkeit sich derzeit von der russischen Regierung bieten lassen muss. Angeführt vom ehemaligen dortigen Präsidenten Putin, der nie demokratisch gewählt worden war, ehe er sich nach zwei Amtszeiten vorübergehend auf den Posten des nie richtig demokratisch gewählten Ministerpräsidenten zurückzog, hatte die ehemalige Staatssicherheitsnomenklatura bereits vor der anstehenden neuen Abstimmung zur Regierungspolitik alle Oppossitionsparteien verboten. Am Wahltag wurden außerdem oppositionelle Internetseiten gehackt, um zweifelnde Nichtwähler von der Richtigkeit aller Kremlbeschlüsse zu überzeugen.
Trotzdem hatte die Regierungspartei Einiges Russland bei der Parlamentswahl deutliche Stimmenverluste hinnehmen müssen. Anzeichen für eindeutige Wahlfälschung, meldet der ARD-Korrespondent aus Moskau. Putin „spalte das Land wie kein anderer“, heute schon seien in der Elf-Millionen-Stadt Moskau förmlich „Tausende“ auf den Beinen, um gegen die Wahlergebnisse zu protestieren. „Die Ergebnisse spiegeln nicht den Willen des Volkes wider“, sagte Michael Gorbatschow, vor allem in Deutschland beliebt als Preisträger bei der „Heißen Henne“ und dem Lebenswerk-Bambi für schiefgegangene Sozialismus-Reformen. „In den staatlichen russischen Medien“, klagt der „Focus“ an, seien „die Kundgebungen der Opposition totgeschwiegen“ worden wie zuletzt im deutschen Staatsfernsehen alle Proteste der Griechen gegen das Spardiktat der EU.
Gut, dass es beim DFB, der deutschlandweit eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung der unerlässlichen Spielekomponente für das Konzept „Brot und Spiele“ innehat, nicht so weit kommen musste. Der DFB zeige, wie wirklich gelebte Demokratie demokratische Prozesse und lebende Demokraten gelebte Demokratie nahezu überflüssig mache, hieß es in Frankfurt. Wie Sigmar Gabriel kürzlich bei der SPD werde sich Niersbach im kommenden Jahr als einziger Kandidat ein spannendes Rennen um die Zustimmung von 88, 90 oder gar 99 Prozent der Delegierten liefern. „Das ist jetzt ein gewaltiger Schritt für mich, dem ich mit Riesenrespekt entgegensehe", sagte der 61-Jährige selbst.
Theo, wir fahrn nach Futsch: Nachruf auf einen Unbequemen
Nicht zuständig: Der DFB und seine Fans
Hartes Vorgehen: Wir machen das mit den Fähnchen
Zwanziger tritt ab: Einmal im Jahr muss das sein
Immer wieder gern: Rücktrittvom Rücktritt
Volksnah und weltfremd: Demagogen unter sich
Abmahnung für PPQ: Der Gebrauch von Zitaten ist verboten
Zwanziger und sein Nachfolger gaben ihre Einigung auf die unter vier Augen besprochene große demokratische Lösung in einer Pressekonferenz öffentlich bekannt und bewiesen damit, wie viel wert sie auf Transparenz legen. Die unteren Gliederungen des Verbandes begrüßten den bruchlosen Übergang, der glücklicherweise ohne überflüssige Diskussionen über den künftigen Kurs des milliardenschweren Fußballimperiums vonstatten gegangen sei.
Ein Schaustück gelebter Demokratie, wie es sich nicht schärfer unterscheiden könnte vom vorgespielten demokratischen Theater, das die Weltöffentlichkeit sich derzeit von der russischen Regierung bieten lassen muss. Angeführt vom ehemaligen dortigen Präsidenten Putin, der nie demokratisch gewählt worden war, ehe er sich nach zwei Amtszeiten vorübergehend auf den Posten des nie richtig demokratisch gewählten Ministerpräsidenten zurückzog, hatte die ehemalige Staatssicherheitsnomenklatura bereits vor der anstehenden neuen Abstimmung zur Regierungspolitik alle Oppossitionsparteien verboten. Am Wahltag wurden außerdem oppositionelle Internetseiten gehackt, um zweifelnde Nichtwähler von der Richtigkeit aller Kremlbeschlüsse zu überzeugen.
Trotzdem hatte die Regierungspartei Einiges Russland bei der Parlamentswahl deutliche Stimmenverluste hinnehmen müssen. Anzeichen für eindeutige Wahlfälschung, meldet der ARD-Korrespondent aus Moskau. Putin „spalte das Land wie kein anderer“, heute schon seien in der Elf-Millionen-Stadt Moskau förmlich „Tausende“ auf den Beinen, um gegen die Wahlergebnisse zu protestieren. „Die Ergebnisse spiegeln nicht den Willen des Volkes wider“, sagte Michael Gorbatschow, vor allem in Deutschland beliebt als Preisträger bei der „Heißen Henne“ und dem Lebenswerk-Bambi für schiefgegangene Sozialismus-Reformen. „In den staatlichen russischen Medien“, klagt der „Focus“ an, seien „die Kundgebungen der Opposition totgeschwiegen“ worden wie zuletzt im deutschen Staatsfernsehen alle Proteste der Griechen gegen das Spardiktat der EU.
Gut, dass es beim DFB, der deutschlandweit eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung der unerlässlichen Spielekomponente für das Konzept „Brot und Spiele“ innehat, nicht so weit kommen musste. Der DFB zeige, wie wirklich gelebte Demokratie demokratische Prozesse und lebende Demokraten gelebte Demokratie nahezu überflüssig mache, hieß es in Frankfurt. Wie Sigmar Gabriel kürzlich bei der SPD werde sich Niersbach im kommenden Jahr als einziger Kandidat ein spannendes Rennen um die Zustimmung von 88, 90 oder gar 99 Prozent der Delegierten liefern. „Das ist jetzt ein gewaltiger Schritt für mich, dem ich mit Riesenrespekt entgegensehe", sagte der 61-Jährige selbst.
Theo, wir fahrn nach Futsch: Nachruf auf einen Unbequemen
Nicht zuständig: Der DFB und seine Fans
Hartes Vorgehen: Wir machen das mit den Fähnchen
Zwanziger tritt ab: Einmal im Jahr muss das sein
Immer wieder gern: Rücktrittvom Rücktritt
Volksnah und weltfremd: Demagogen unter sich
Abmahnung für PPQ: Der Gebrauch von Zitaten ist verboten
2 Kommentare:
Na, hatte der HFC Fan wieder Hoffnung, im neuen Stadion wieder mit dem Feuer spielen zu können?
was immer du damit sagen willst, es sei dir unbenommen
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