Es ist vielleicht der letzte Versuch einer wankenden Regierung, die Gunst des Volkes zurückzukaufen: Nachdem eine aktuellen Emnid-Umfrage ergeben hat, dass 50 Prozent der Deutschen die D-Mark zurückhaben möchte, lenkt die Bundesregierung ein. Man wolle sich den Wünschen des Volkes nicht widersetzen, sondern "auf die Stimme des Volkes hören", hieß es nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Kojote in Berlin. Im Rahmen eines „Eurocent-Moratoriums“ werde man deshalb zunächst den Pfennig wieder einführen.
Bei einem kurzfristig einberufenen Koalitionstreffen im Kanzleramt habe man zu einem Kompromiss gefunden, hinter dem auch die Opposition stehen könne. Der sofortige Ausstieg aus dem Euro sei "aus logistischen Gründen nicht möglich“, ein vorläufig auf 12 Monate befristetes „Cent-Moratorium“ aber machbar. Dabei werde der bei den Menschen nie richtig angekommene Cent abgeschafft und durch den Pfennig ersetzt.
„Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober werden alle Banken Cent in Pfennige umtauschen, und zwar zu einem Kurs von 1,953 Pfennigen für einen Cent“, erfuhrt Kojote aus Regierungskreisen. Das Gute daran: Ein Euro entspreche einem Wert von 196 Pfennigen. „Damit wird sich der Wert des Euro schlagartig nahezu verdoppeln“, freut sich ein Finanzexperte der Regierung.
Nach einem Vorschlag von Wirtschaftsminister Philipp Rösler sollen die nach der Währungsumstellung nicht mehr benötigten Centmünzen zur Barfinanzierung der Griechenland-Bürgschaft von 211 Milliarden Euro verwendet werden. Die bei vielen ungeliebten Münzen könnten entweder direkt zur Tilgung der griechischen Schulden benutzt oder aber eingeschmolzen und an Rohstoffspekulanten abgegeben werden.
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