Das sei rechtens, weil obwohl es nach der Eröffnung sofort zu massiven Protesten durch die lokale Protestgruppierung „Ladenschluss“ gekommen war. Der Vermieter hatte den Verkäufer der fragwürdigen Marke daraufhin wieder loswerden wollen, der aber weigerte sich. Eine Erfahrung, die auch der mecklenburgische Landtagsabgeordnete Mathias Brodkorb bereits gemacht hat. Seit Jahren kämpft der Erfinder der Modemarke "Storch Heinar" mit Satire gegen den aus dem arabischen Raum hereinschwappenden Rechtsextremismus. Der Comic-Storch mit dem strengem Seitenscheitel und dem Hitlerbärtchen ärgere die Rechtsextremisten von der NPD im mecklenburgisch-vorpommerschen Landtagswahlkampf ganz besonders, freut sich Brodkorb. Immer wieder würden Rechte Plakate mit dem Bildnis von „Storch Heinar“ abreißen oder auf eine ähnliche Art beschädigen wie die engagierten Mitarbeiter von "Ladenschluss" die Fassade von Oseberg beschädigt hatten.
Ein großer Erfolg, gerade nach dem Richterspruch von Halle. Die Politikwissenschaftlerin Gudrun Heinrich verriet der "Welt", warum Extremisten sowohl durch gemalte Störche als auch durch überteuerte Unterhosen aus dem Orient so aus der Fassung gebracht werden. „Humorvolle Aktionen ärgern sie besonders, weil sie nicht damit umgehen können“, sagte Heinrich. Kein Linker kann darüber lachen, dass Rechtsextreme ihre Mode bei arabischen Unternehmern kaufen. Rechte dagegen verstehen nicht, als wie unglaublich lustig ein Comic-Plakat mit Hitlerbart empfunden werden könne. "Dazu gehört Empathie, und die haben die meisten Akteure nicht."
Tragt die Faschisten, wo ihr sie trefft
Gespielter Widerstand
2 Kommentare:
Wenn wir schon mal bei "Straße der Gewalt" sind ...
Die Phantomnazis haben wieder mal zugeschlagen.
Danke, habe mich kaputt gelacht. Da klappert der Storch und die Eule furzt!
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