Wenn es denn zu spät ist, dann fallen selbst beim "Spiegel" ein paar unaufschiebbare Realitäten ins Blatt. Wochenlang kämpfte das ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg gemeinsam mit Bundesregierung und Opposition für eine Beteiligung privater Gläubiger an der neuerlichen Rettung Griechenlands - und nun, wo es soweit ist, wird auch dem "Spiegel"-Experten Stefan Kaiser plötzlich klar, dass irgendwie gar nicht mehr genug private Banken da sind, als dass sich ein relevanter Teil der griechischen Schulden auf deren Rechnung ausbuchen ließe.
Nein, nein, nein, alles staatlich! Die Commerzbank, die HRE, die West LB, die Landesbank Baden-Württemberg. Da braucht es eine gewagte Volte, um den Titel "Wen die Griechen-Rettung reich macht" decken und am Volkszorn entlang schreiben zu können: Bei genauem Hinsehen sei "der zugesagte Betrag" der privaten Banken "verschwindend gering", fabelt Kaiser. Einen großen Teil der Last trage der Steuerzahler, Grund zum Jubel haben nur die Banken.
Erstere Behauptung liegt auf der Hand, denn wo ein Staat sich eine Bankenlandschaft baut, die überwiegend aus staatlichen, halbstaatlichen und genossenschaftlichen Instituten besteht, bleibt am Ende nicht viel Platz für "Privatbanken", die bereitstehen, einen Teil der Griechenland-Last zu schultern. Zwar zählt der "Spiegel" auch die DZ Bank zu den "privaten Großbanken", aber das ist eher der Tatsache geschuldet, dass sich der Plural sonst gar nicht verwenden ließe: Die "privaten Großbanken" wären dann eine, die Deutsche.
Grund zum Jubeln über neuen Reichtum hat auch die sicherlich nicht, weshalb Stefan Kaiser abseits seiner steilen Wutbürger-Überschrift auch nicht weiter ausführt, wer da jetzt eigentlich reich geworden ist. Die Privatbanken, weil es nicht viele gibt? Der "Spiegel", weil er das zwei Wochen nach PPQ doch auch noch gemerkt hat? Oder die Bundesregierung, die es wirklich geschafft hat, mit der Phantom-Diskussion um eine "substantielle Beteiligung" einer Vielzahl in Wirklichkeit gar nicht existierender deutscher Großbanken davon abzulenken, dass es am Ende - diese Forderung hin, jene her - doch der Steuerzahler sein wird, der zur Kasse gebeten werden muss und wird?
Nein, nein, nein, alles staatlich! Die Commerzbank, die HRE, die West LB, die Landesbank Baden-Württemberg. Da braucht es eine gewagte Volte, um den Titel "Wen die Griechen-Rettung reich macht" decken und am Volkszorn entlang schreiben zu können: Bei genauem Hinsehen sei "der zugesagte Betrag" der privaten Banken "verschwindend gering", fabelt Kaiser. Einen großen Teil der Last trage der Steuerzahler, Grund zum Jubel haben nur die Banken.
Erstere Behauptung liegt auf der Hand, denn wo ein Staat sich eine Bankenlandschaft baut, die überwiegend aus staatlichen, halbstaatlichen und genossenschaftlichen Instituten besteht, bleibt am Ende nicht viel Platz für "Privatbanken", die bereitstehen, einen Teil der Griechenland-Last zu schultern. Zwar zählt der "Spiegel" auch die DZ Bank zu den "privaten Großbanken", aber das ist eher der Tatsache geschuldet, dass sich der Plural sonst gar nicht verwenden ließe: Die "privaten Großbanken" wären dann eine, die Deutsche.
Grund zum Jubeln über neuen Reichtum hat auch die sicherlich nicht, weshalb Stefan Kaiser abseits seiner steilen Wutbürger-Überschrift auch nicht weiter ausführt, wer da jetzt eigentlich reich geworden ist. Die Privatbanken, weil es nicht viele gibt? Der "Spiegel", weil er das zwei Wochen nach PPQ doch auch noch gemerkt hat? Oder die Bundesregierung, die es wirklich geschafft hat, mit der Phantom-Diskussion um eine "substantielle Beteiligung" einer Vielzahl in Wirklichkeit gar nicht existierender deutscher Großbanken davon abzulenken, dass es am Ende - diese Forderung hin, jene her - doch der Steuerzahler sein wird, der zur Kasse gebeten werden muss und wird?
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