Von wegen, der von der "Bild"-Zeitung ausgerufene "Blutmond" ignoriert Deutschland, wie es der Hitler-Sender n-tv ausruft. Für Himmelsconnoisseur und Sky-Feinschmecker in der mitteldeutschen Himmelshochburg Halle hatte die Stadtverwaltung ihren Silberjodid-Piloten Sandro Wolf erstmals zu einem Nachteinsatz befohlen. Ziel war es, die längste Mondfinsternis seit mehr als zehn Jahren für die Hallenser und ihre Gäste erlebbar zu machen, hieß es im Rathaus.
Während Profis und Hobbyastronomen überall sonst in Deutschland auf eine dichte Wolkendecke starrten, hinter der sich der Monstermond versteckte, feierten viel Mitteldeutsche den allmählich in den Schatten tretenden "Blutmond" als "unheimlich leuchtenden Erdbegleiter". Ein großer Erfolg für die einfallsreichen Sky-Inszenierungen, freuten sich Verwaltungsmitarbeiter und Touristen gleichermaßen. Die nächste Mondfinsternis plant die Stadtverwaltung allerdings trotzdem erst für das Jahr 2015. Der Aufwand sei "unheimlich hoch" und man müsse "schauen, dass uns die Kosten nicht aus dem Ruder laufen".
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