Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün - und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört.
So ist es mit dem Verstande. Wir können nicht entscheiden, ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint.
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14 Kommentare:
H.v.K.
Heinrich von Kesselringk?
Das klingt eher nach irgendeinem Filosofen. Nietsche, Schopenhauer oder Platon sag ich.
von Kleist, aber Nietzsche hat ihn ausgiebig zitiert. Stimmt alos auch irgendwie.
Und heute gibt es einen bunten Strauß von Wahrheiten, Sonnenbrillen von rosa bis schwarz.
Da ist für jeden Geschmack was dabei.
Nicht wie in einer Anfänger-Diktatur,
in der nur eine Wahrheit die richtige ist.
Gute Aussage. Und wenn wir wirkliche Objektivität wollen, brauchen wir dafür einen Bezugspunkt, der ausserhalb von uns liegt, Gott oder so.
und das ist später daraus geworden: http://de.wikipedia.org/wiki/Radikaler_Konstruktivismus
@teja
ich plädiere für oder so
oder so ist wunderbar. daran halte ich mich schon ewig
Das war ja klar, ihr unbussfertigen Heiden, dass ihr das Relative vorzieht.
Das Zitieren von Nazi-Panzergenerälen ... äh ...
-marschällen halte ich für Verharmlosung !
Nicht kleckern, sondern klotzen? :)
also das mit dem kleckern und klotzen das hat ja die sparkasse halle jahrelang als werbespruch missbraucht. wie auch der spiegel
hat komischerweise niemanden aufgeregt.
ehe gemeckert wird, ja, es war kleist
Danke für die Weiterbildung. Ich dachte gestern, ehrlich gesagt, an den impressionistischen Schriftsteller Eduard von Keyserling. Der ist auch heute noch lesbar, wenn auch mehr U als E.
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