Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag vom Balkon des Petersdoms den traditionellen Ostersegen «Urbi et Orbi» («Der Stadt und dem Erdkreis») erteilt. Zehntausende Gläubige verfolgten die Zeremonie auf dem Petersplatz in Rom. Dabei rief das Oberhaupt der katholischen Kirche zu einer friedlichen Lösung des Konflikts in Libyen auf und forderte Solidarität mit den allen Flüchtlingen aus Afrika.
Angesichts der hohen Zahlen von Flüchtlingen aus Nordafrika rief der Papst alle Länder dazu auf, sich mit den Flüchtlingen solidarisch zu zeigen und «ihr Herz für die Aufnahme» der Menschen zu öffnen. Organisationen und Einzelpersonen, die den Flüchtlingen helfen würden, gebühre sein Respekt, sagte der Papst, der ankündigte, sein eigenes Land, die Vatikanstadt, für alle Flüchtlinge aus Nordafrika öffnen zu wollen.
Vatikanstadt sei zwar nur knapp einen halben Quadratkilometer groß, sagte der Heilige Vater, habe aber derzeit auch nur 884 Einwohner. Verglichen mit dem ähnlich kleinen Monaco, das 32.000 Menschen beheimate und mit einer Bevölerungsdichte von rund 16.000 Menschen pro Quadratkilometer außerordentlich prosperiere, könne Vatikanstadt mindestens 7000 Flüchtlinge aufnehmen. Das werde man von nächstem Dienstag an tun, um der Welt ein Beispiel zu geben.
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