Endlich Schluss mit der unverantwortlichen Spökenkiekerei, zu der sich immer mehr seriöse Metereologen auf Druck von Medien und Politik veranlasst sehen. Vorhersagen, die die Zukunft betreffen, bringen oft die ganze Wetterbranche in Verruf, vor allem, wenn sie nicht eintreffen. Führende Vorhersager der Republik ziehen deshalb jetzt die Konsequenzen. Frank Böttcher, der Leiter des Instituts für Wetter- und Klimakommunikation, der 2009 mit dem Satz "besonders in der Silvesternacht sind zum Teil spiegelglatte Fahrbahnen zu erwarten" an die Öffentlichkeit ging, und ARD-Wettermann Sven Plöger haben eine „Hamburger Erklärung“ gegen unseriöse langfristige Wettervorhersagen verfasst. Darin behaupten die beiden Experten, dass nach dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik detaillierte langfristige Prognosen unmöglich sind. Bevor er begonnen habe, könne man über einen Sommer zum Beispiel nur sagen, dass er einer bestimmten Wahrscheinlichkeit kälter oder wärmer werde als das langjährige Mittel, auf jeden fall aber mit einer höheren Wahrscheinlichkeit wärmer als der letzte Winter.
Mit der Aussage, dass "genauere Vorhersagen für bestimmte Wochen, Tage oder einzelne Orte seien nicht haltbar" seien, überraschen die Wettermacher eine ganze Industrie. Die stellt seit Jahren detaillierte Klimavorhersagen etwa für das Jahr 2050 oder gar das Jahr 2100 her und belässt es dabei längst nicht mehr bei einem globalen "es wird wärmer". Inzwischen können Wissenschaftler ganz genau sagen, in welchem Landkreis in Brandenburg wieviel Milliliter Regen in welcher Jahreszeit mehr fallen und wo die Dürre in Mecklenburg für welche Steigerungsraten bei den gefürchteten "Sandstürmen" sorgen werden. Wetter-Vorhersagen über den Tag hinaus hätten, behaupten Böttcher und Plöger, "die schwammige Aussage eines Horoskops". Seriöse Prognosen seien für fünf Tage, nicht aber für mehrere Monate möglich, sagte Kongressorganisator Frank Böttcher, bevor der von ihm organisierte Extremwetterkongress die Annahme einer Vorhersage zur eine Steigerung der Zahl der Sommertage mit mehr als 25 Grad für die Metropolregion Hamburg von 21 auf 40 Tage pro Jahr bis Ende des Jahrhunderts beschloss.
Ausstieg bald, Erderwärmung jetzt!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Ach was, natürlich kann man das Wetter langfristig vorhersagen. Wenn ProfessorInnen sagen, dass die das können, dann können die das auch, wären ja sonst nich ProfessorIn.
Kommentar veröffentlichen