Seit er freiwillig auf das Amt des Bundespräsidenten verzichtete, obwohl das Volk nahezu geschlossen hinter ihm stand, sind die Stimmen nie verstummt, die den migrationshintergrundübergreifend verehrten Franz Beckenbauer doch noch als Bundespräsidenten sehen wollte. Zu schwach, zu wankelmütig und unstaatsmännisch agierte Angela Merkels Verlegenheitskandidat Christan Wulff, dem der Angeklagte in der Sarrazin-Affäre höchstselbst beispringen musste, um eine veritable Staatskrise zu verhindern.
Wulffs Amtführung wurde aber auch danach nicht souveräner, große Teile der verunsicherten Bevölkerung werfen dem ehemaligen Niedersachsen vor, sich nicht entschieden genug auf die Seite der Protestierer gegen Stuttgart21 und die erneuten Castor-Transporte gestellt zu haben. Kritik, die Wirkung zeigt: Eben kündigte Franz Beckenbauer über seine Sprachrohr Bild an, sich im kommenden Jahr aus dem Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes FIFA zurückziehen zu wollen.
Sein Amt dort hatte der 65-Jährige stets als Begründung angeführt, warum er sich der Wahl zum Bundespräsidenten nicht stellen wolle. Vorerst nannte Beckenbauer "persönliche und familiäre Gründe", warum er sich nicht mehr zur Wiederwahl bei der Fifa stelle. Aus dem Kitzbühler Umfeld des Kapitäns der deutschen Weltmeistermannschaft von 1974 und Teamchefs des WM-Teams von 1990 ist aber unumwunden schon zu hören, dass Beckenbauer plane, als "Kaiser des Volkes" bereit zu stehen, sollte eine erneute Blasenbildung aufgrund des exorbitant hohen Wirtschaftswachstums ab dem kommenden Jahr zu einer neuen zyklischen Krise führen, an der gierige Manager schuld seien.
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1 Kommentar:
Waalkes! Otto Walkes! Der gibt einen authentischeren Clown ab als der Wauwau der Buntenrepublik.
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