Kein umhauendes Zitat, und man man verzettelt sich da auch in Freud'schen oder Marx'schen Räumen.
Ob "zukünftige Historiker" - zumindest maßgebliche - die Geschichte unter dem gleichen Psychoquatsch-Blickwinkel aufarbeiten, wie ihn die heutige Psychoquatsch-Gesellschaft innehat, mag bezweifelt werden.
Ich habe eine ähnliche Formulierung mal in Roland Baaders "Totgedacht" gelesen. Da hieß es aber " Jahrhundert des organisierten politischen Hasses". Vermutlich hat er da Gerard Radnitzky oder Ralph Raico zitiert. Das wäre zumindest mein Tip.
völlig klar. diesmal sollte nicht geraten werden. ich wollte dieses sätzchen nur mal einsam hierherstellen. damit spätere generationen mal sehen können, was wir gedacht haben, was die tun werden. das ist ja mode heute
Der verlinkte Text ist wie alle Zettel-Aufsätze: In der Hauptsache 100% richtig, mit seriösen Quellen umfangreich belegt und stilistisch perfekt.
Trotzdem, obwohl sich kein Fehler finden lässt, hat man oft das diffuse Gefühl (wie hier NWR), dass da was nicht zusammenpasst. Der Grund ist wohl, dass Zettel 2010 publiziert, aber mental in der Mitte der 90er lebt. Die Kontinentalverschiebung der letzten 15 Jahre hat er nicht mitgekriegt. Er glaubt ... nein ... er weiß (kein Witz!), dass in den national befreiten Zonen im Osten die rechten Horden alltäglich auf Ausländerhatz gehen. Er hält sogar (unglaublich aber wahr!) den couragierten antifaschistischen Widerstandskämpfer Jansen vom Tagesspiegel für eine seriöse Quelle. In der Sache selbst macht Zettel keine Fehler. Im Gegenteil, wo findet man noch so eine prima Zusammenfassung zum Irak-Krieg oder bestätigende Belege für Sarrazin? Nirgends, das schafft nur Zettel.
Und so ist es vielleicht ganz gut, sein Leben 1995. Denn würde er den Schritt in die Neuzeit wagen, dann gäb´s an ihm gar nichts auszusetzen.
Ich bin zwar kein Zettel_ist aber sein "Problem" ist, daß er glaubt, es würden Argumente zählen.
HALLO, Onkel Zettel, *klopf, klopf*, es interessiert den *Spüli* überhaupt nicht, ob eine Dissertation aus Rostock eine höhere Fertilität diverser Nationalitäten feststellt.
7 Kommentare:
Kein umhauendes Zitat, und man man verzettelt sich da auch in Freud'schen oder Marx'schen Räumen.
Ob "zukünftige Historiker" - zumindest maßgebliche - die Geschichte unter dem gleichen Psychoquatsch-Blickwinkel aufarbeiten, wie ihn die heutige Psychoquatsch-Gesellschaft innehat, mag bezweifelt werden.
Ich habe eine ähnliche Formulierung mal in Roland Baaders "Totgedacht" gelesen. Da hieß es aber " Jahrhundert des organisierten politischen Hasses".
Vermutlich hat er da Gerard Radnitzky oder Ralph Raico zitiert. Das wäre zumindest mein Tip.
völlig klar. diesmal sollte nicht geraten werden. ich wollte dieses sätzchen nur mal einsam hierherstellen. damit spätere generationen mal sehen können, was wir gedacht haben, was die tun werden. das ist ja mode heute
Der verlinkte Text ist wie alle Zettel-Aufsätze:
In der Hauptsache 100% richtig, mit seriösen Quellen umfangreich belegt und stilistisch perfekt.
Trotzdem, obwohl sich kein Fehler finden lässt, hat man oft das diffuse Gefühl (wie hier NWR), dass da was nicht zusammenpasst. Der Grund ist wohl, dass Zettel 2010 publiziert, aber mental in der Mitte der 90er lebt. Die Kontinentalverschiebung der letzten 15 Jahre hat er nicht mitgekriegt.
Er glaubt ... nein ... er weiß (kein Witz!), dass in den national befreiten Zonen im Osten die rechten Horden alltäglich auf Ausländerhatz gehen. Er hält sogar (unglaublich aber wahr!) den couragierten antifaschistischen Widerstandskämpfer Jansen vom Tagesspiegel für eine seriöse Quelle.
In der Sache selbst macht Zettel keine Fehler. Im Gegenteil, wo findet man noch so eine prima Zusammenfassung zum Irak-Krieg oder bestätigende Belege für Sarrazin?
Nirgends, das schafft nur Zettel.
Und so ist es vielleicht ganz gut, sein Leben 1995. Denn würde er den Schritt in die Neuzeit wagen, dann gäb´s an ihm gar nichts auszusetzen.
Ich bin zwar kein Zettel_ist aber sein "Problem" ist, daß er glaubt, es würden Argumente zählen.
HALLO, Onkel Zettel, *klopf, klopf*, es interessiert den *Spüli* überhaupt nicht, ob eine Dissertation aus Rostock eine höhere Fertilität diverser Nationalitäten feststellt.
Sehe gerade, dass der zweite Link (zu Sarrazin) nicht funktioniert.
Falls es interessiert worüber derHerold und meine Wenigkeit reden:
http://zettelsraum.blogspot.com/2010/09/sarrazin-auf-dem-prufstand-der_24.html
Ach Mist. Ich wollte auch mal raten.
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