Professor Hans Joachim Schellnhuber ist Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, oberster Klimaberater der ehemaligen Klimakanzlerin Angela Merkel und eigentlich studierter Mathematiker. Unter Druck geraten durch eine Welle von Berichten über die Manipulation von Klimavorhersagen und Fehler bei der Deutung von wissenschaftlichen Ergebnissen, hat Schellnhuber, seit einer entsprechenden Vorhersage zum Meeresspiegelanstieg im Umweltmagazin "Bild" von seinen Fans nur "Zwei Meter" genannt, gemeinsam mit Professor Claus Leggewie, als Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen ein ausgewiesener Wetterexperte, und Renate Schubert, der Direktorin des Instituts für Umweltentscheidungen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, in der "Zeit" klare Kante gegeben.
"Zwei Grad und nicht mehr – diese Orientierungsmarke lässt sich auf vielfältige Weise wissenschaftlich untermauern", orgelt der 59-jährige Klimakämpfer und nimmt sich Skeptiker zur Brust, die da frech behaupten "der Mensch habe schon größere Ausschläge der Erdtemperatur überlebt" als die zwei Grad, die der Internationale Klimarat als Höchstgrenze der für die Zivilisation noch erträglichen Erwärmung nennt.
Schellnhuber, klug genug, einzuräumen, was nicht zu bestreiten ist, gesteht größere Temperaturänderungen zu. "Die gingen allerdings nach unten, beispielsweise als sich die Erde während der letzten Eiszeit um fünf Grad abkühlte", führt er aus. Damals hätten "sich verstreute Sippen von prähistorischen Jägern und Sammlern elastisch mit den jeweiligen Umweltveränderungen im nahezu leeren Naturraum bewegen" können, heißt es weiter. Und anschließend: "Der Übergang zur Sesshaftigkeit und die spätere Reifung von Hochkulturen waren dagegen wohl nur möglich, weil in den vergangenen 10.000 Jahren die globale Mitteltemperatur nahezu konstant geblieben ist".
Konstant wohl auf den Niveau der letzten Eiszeit, denn da sich die weltweite Temperatur nach Meinung des obersten deutschen Klimaforschers ja um mehr als zwei Grad bisher ausschließlich nach unten verändert hat, kann die "globale Mitteltemperatur", von der Schellnhuber spricht, derzeit eigentlich nur drei Grad niedriger liegen als vor der letzten Eiszeit, während der sie seinen Ausführungen zufolge um fünf Grad sank. Fünf Grad runter, danach aber nur zwei Grad rauf: Nach Schellnhuber ist Kalt das neue Warm. Oder aber der Klimakatastrophenprediger weiß einfach nicht, was er sagt.
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2 Kommentare:
Gibt es eigentlich schon den "Buratino"-Preis für diese Leute? Also wer am ausdauerndsten Lügen erzählt.
Solche Gockel können ihr Ding nur durchziehen, wenn genügend mitmachen, resignieren oder ihnen alles egal ist. Somit sollten, wenn die Propheten ihre Holznase bekommen, 95% der Bürger einen Idiotenhut aufgesetzt bekommen, denn wenn schon Gerechtigkeit, dann für Alle.
Grüße vom Beobachter
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