Der Tod ist ein Meister aus Deutschland, Coca Cola eine Marke der Coca Cola Inc. und Fußballgucken ein Produkt der Fifa. Die nun hat es im Rahmen der ehrenamtlichen PPQ-Reihe "Verbot der Woche" einer Berlinerin untersagt, die anstehende Weltmeisterschaft auf einer Leinwand in ihrer Kneipe zu zeigen. Der Kartenverkauf in Südafrika laufe zu schlecht, man sei auf jeden zahlenden Zuschauer angewiesen und könne deshalb nicht zusehen, wie sich wohlhabende deutsche Fußballfans aus der weltweiten Solidargemeinschaft der Soccerfreunde ausklinkten und, statt teure Reise nach Afrika anzutreten, lieber Billigveranstaltungen daheim aufsuchten.
In Berlin gebe es im übrigen bereits eine sogenannte Public Viewing-Veranstaltung, die nach den simplen Fifa-Regeln beantragt und vom Fifa-Politbüro genehmigt worden sei. Nicht gewerbliche Public-Viewing-Anbieter, die Fußballspiele "außerhalb von privaten Wohnräumen" vor "Publikum - unabhängig, ob es sich dabei um die breite Öffenlichkeit handelt oder nicht" (Fifa) zeigen möchten, können hier komplikationslos eine eigene Lizenz beantragen. Aber Achtung: "Der Veranstalter darf nichts tun und niemandem gestatten, etwas zu tun, was nach Ansicht der Fifa den Eindruck erwecken könnte, dass der Veranstalter in irgendeiner Weise in offizieller Verbindung zur Fifa oder zum Wettbewerb steht".
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