Kaum 36 Stunden nach der Verhängung des totalen Ascheflugverbots über Europa werden beim Deutschen Wetterdienst die erstem Messgeräte in Spezialflugzeuge eingebaut, um nachzuschauen, warum der Himmel immer noch so blau ist. Während Millionen auf den Flughäfen Spaß haben und Klimakanzlerin Angela Merkel nicht einfach den durchgehenden Zug von Rom nach München, Abfahrt Rom 19.05, Ankunft München 6.30h, nehmen konnte, um nicht zur Kaczynski-Beerdigung in Polen erscheinen zu müssen, mehren sich die Stimmen, die das Flugverbot für überzogen halten. Die bislang nur theoretisch berechnete Aschewolke, die bei Luftverkehrsunternehmen und Reisenden zu sehr realen Verlusten geführt hat, sei die neue Schweinegrippe, spötteln Spaziergänger am ersten richtig strahlenden Sommerwochenende. Zuletzt war als neue Schweinegrippe ein Weltvernichtungs-Tief namens Daisy angekündigt worden, das die Erwartungen aber erwartungsgemäß enttäuscht hatte.
Der Deutsche Wetterdienst hofft jetzt, dass die Luftströmungen in den nächsten Tagen so drehen, dass isländische Asche endlich auch in ausreichenden Mengen nach Deutschland gelangen kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt: Im 19. Jahrhundert habe der Vulkan zwei Jahre lang gebrodelt, schreibt hat Wissenmagazin "Die Zeit". Ein Flugverbot herrschte von 1821 bis 1823, auch später aber konnten keine Flugzeuge aufsteigen. Der erste Motorflug mit menschlicher Besatzung folgte erst am 17. Dezember 1903, aus Sicherheitsgründen aber starteten auch die Gebrüder Wright mit ihrem Wright Flyer im US-amerikanischen Bundesstaat North Carolina.
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2 Kommentare:
Einfach köstlich!
ich weiß nicht. verharmlost du jetzt nicht ein bisschen?
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