Konsequentes Durchregieren in Pjöngjang: Nachdem eine im letzten Jahr durchgeführte Währungsreform gescheitert ist, wurde der verantwortliche Leiter der Finanz- und Planungsabteilung der Volksdemokratie durch ein Erschießungskommando exekutiert.
Im Auftrag der ruhmreichen Partei der Arbeit hatte Pak Nam Gi die im vorletzten kommunistischen Land seit Jahren grassierende Geldentwertung einzudämmen. Die schlechte Versorgungslage hatte zuvor dazu geführt, dass der aus Deutschland zum Zwecke der Gründung einer neuen Rammler-Dynastie entsandte Riesenrammler Robert von führenden Funktionären aufgegessen wurde. Die Bevölkerung hingegen begann, sich auf privaten Märkten zu versorgen, die von der Staatsbürokratie geduldet wurden.
Bis zum letzten Dezember, als Pak Nam Gi durchgriff: Die Währung verlor zwei Nullen, das revolutionär beseelte Volk alle Ersparnisse oberhalb von umgerechnet 150 Euro. Der Staat griff auch auf den Märkten regulierend ein: Eine schwarze Liste nannte Waren, die nicht mehr verkauft werden dürfen, Frauen unter 45 Jahren bekamen ein Marktverbot, Männer durften nicht mehr als Händler arbeiten.
Ein Beispiel, das die deutsche Regierung interessiert zur Kenntnis nahm. Doch Erfolg hatte Pjöngjang nicht: Die prekäre Lebensmittelversorgung habe sich im Zuge der Reform weiter verschlechtert, meldet die südkoreanische Agentur Yunghap, dafür sei Pak Nam Gi verantwortlich gemacht und entsprechend bestraft worden.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
6 Kommentare:
Das nenne ich einen gelungenen Rücktritt.
Keine Naziglatzen, kein Faschismus in der Mitte der Gesellschaft, keine Hartz-IV-Sklaverei.
Ein schönes Land.
Und keine Lebensmittelskandale durch eine gewissenlose Großindustrie. Ein Traum von einem Land!
auch keine spekulanten da. das paradies!
kommt bald alles
ich freu mich schon
Kommentar veröffentlichen