Die Lage ist prekär, der Hunger alleweil zu Gast. Nachdem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in einer neuen Studie herausgefunden hat, dass in Deutschland viel mehr Menschen als bisher gedacht von Armut bedroht sind, finden sich schlagartig auch Mitbürger unter den Marginalisierten und benachteiligten, die bisher gedacht hatten, sie seien immun gegen das schleichende Gift des Kapitalismus.
Daniel Drungels ist einer davon, ein armes Würstchen, das unter seiner Lage leidet, seit er von ihr erfahren hat. Im Un terschied zu vielen anderen aber hat Dungels sich entschlossen, nicht länger zu schweigen, sondern sein Schicksal öffentlich zu machen. Herausgekommen ist ein erschütterndes Zeugnis der alltäglichen menschenverachtenden Realität des Neoliberalismus in Deutschland, ein packendes Dokument aus einer Zeit des ungehemmten Turbokapitalismus, der seelenzerstörenden Globalisierung und des von den Verhältnissen erzwungenen Duldens himmelschreiender Ungerechtigkeiten. Die häßliche Fratze der Armut, sie hat keinen Markennamen, sie kennt kein Pardon. Wir müssen dennoch den Mut haben, ihr ins Gesicht zu schauen. Danke, Daniel Drungels!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
8 Kommentare:
Besser hätte ich es nicht formulieren können.
Aber können einen Menschen technische Geräte reich machen? Was ist mit Liebe? Mit den schönen Künsten, mit der Teilhabe am Pelzmantel von Heidi Klum, falls sie einen trägt, oder dem Körper von Alessa Ambrosio? Was ist mit der Teilhabe am Eigentum von Bohlen? Das alles ist doch den Ärmsten der Armen verschlossen, auch wenn sich die Technik auf dem Tisch stapelt. Oder nicht?
von einer neuaufteilung der liebe war aber bisher nicht mal bei der linken die rede. bei uns hier hatten sie nur "reichtum für alle" plakatiert, nicht, wie ich auf unserer parteiversammlung vorgeschlagen hatte "liebe für alle". ich denke aber nach deinem kommentar wird da jetzt bewegung in die sache kommen, ich stoß´ das jedenfalls mal an
Danke. Wurde auch höchste Eisenbahn.
Wäre ich nicht so bitterarm, könnte ich mir nicht nur teure technische Geräte, sondern auch Liebe. Vielleicht kommt sie dann aber auch von ganz allein. ;-)
Äh...bitte fügen Sie an entsprechender Stelle das Wort "kaufen" ein.
was wir brauchen, ist eine kultur des verzichts, eine neuauflage der ddr mit weniger konsum und mehr gemeinschaftlichkeit, das steht fest
Weniger Konsum als in der DDR? Also Nordkoreaniveau? Oder wenigstens wie in Cuba?
Kommentar veröffentlichen