Nun will er doch klein beigeben, vermeldet die Financial Times: Der zuletzt als Parteivorsitzender und Innenminister gescheiterte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble will die deutschen Banken an den Kosten der Krise beteiligen - angemessen und vorbeugend, so heißt es. Er wolle den Finanzsektor, der sich in Deutschland seit der Verstaatlichungswelle infolge des Finanzmarktcrashs fast vollständig in staatlicher Hand befindet, "angemessen an den Kosten der aktuellen Krise und auch künftiger Finanzkrisen" beteiligen, sagte Schäuble.
Vorschläge würden eng mit dem Kanzleramt abgestimmt, die Regulierungsideen des amerikanischen Präsidenten Barack Obama zur Überwindung der Krise durch Sondersteuern für Banken bürgen aber die Chance für eine gemeinsame Lösung. Die konnte darin bestehen, dass die staatlichen Banken von Hypo Real Estate über Landesbanken, IKB, Sparkassen bis hin zur staatlichen Commerzbank in Zukunft auf Dividenden verzichten müssten, die ja doch überwiegend nur dem Eigentümer Staat zugute kommen würden. Damit könnte endlich ein Traum vieler Deutscher wahr werden: Der Staat zieht sich wie weiland Baron Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Schlamm.
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