Unsere Jugend, davon war schon der früh verwirrte Walter Ulbricht überzeugt, ist keine Jugend, die immer nur yeah, yeah und yeah schreit. Nein, sie verplempert ihre Zeit nebenbei auch auch mit Faulsein, sie ist verantwortungslos und grundlos fröhlich angesichts drohender Klimakatastrophen, steigender Meeresspiegel und wachsender Arbeitslosigkeit. Solange Malle nicht versunken ist und DJ Ötzi singt, kann es nicht so schlecht stehen mit der Welt, so glaubten viele. Der ehemalige Arbeiterführer Gerhard Schröder versuchte seinerzeit, die armen Kleinen zu erziehen: Wer nicht isst, muss auch nicht arbeiten, lautete die Botschaft an die junge Generation, die sich seitdem konsequent aufs Trinken verlegte.
Doch wenigstens Mirko Grauert, einer aus der Generation Komasaufen, hat nun erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Es wird kalt in Deutschland, trotz gewerkschaftlich angedrohtem heißem Herbst und Klimaerwärmung. Wer jetzt kein Häuschen hat, der findet auch keines mehr. Zerknirscht gesteht Mirko: "Ich will mich ändern, auch wegen der Verantwortung zu meinen Kindern". Seine handwerkliche Begabung, bislang verschüttet unter Geröllhalden aus Gemütlichkeit, will Mirko nutzen, und bedingungslos fleißig und beständig sein. Ein Schicksal wartet da, von sich selbst geschmiedet zu werden. Zu einem geringen Lohn zwar vorerst nur, denn Strafe muss sein, das sieht der Mann im Wandel selber ein. Doch "wenn ich überzeuge, sollte dies belohnt werden", widerlegt der zu allem Entschlossene gängige Vorurteile über das Anspruchsdenken der Nachwende-Generation. Nur eine "faire Chance" mag er haben. Also ruft ihn einfach mal an und rettet ihn.
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3 Kommentare:
Also, ein stilvolleres Stellengesuch habe ich tatsächlich selten gelesen - sollte definitiv belohnt werden!
Die aufgeklärte Gesellschaft antwortet:
"Sich in der heutigen Zeit Kinder zu halten ... das zeugt doch von Verantwortungslosigkeit!"
das sind dann bestimmt sone "offenbar psychisch kranken" menschen die dann immer diese armen aufrechten fechter für den starken nationalstaat niederstechen.. schlimm.. aber so eine feine unterwürfigkeit wird sicher belohnt werden.. und sei es nur von den lesern des PPQ
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