"Zenith”, die “Zeitschrift für den Orient”, erklärt in ihrer neuesten Ausgabe, “was die Taliban bewegt”. Es sind nicht Fundamentalismus, Fanatismus und die Möglichkeit, in Gottes Namen ungestraft morden, rauben und vergewaltigen zu können, also täglich auf die Zivilisation zu scheissen und ihre beschissene Kultur auszuleben, es sind ganz andere Bedürfnisse. Deswegen stellt “Zenith” im Heft 4/09 “Die Poesie der Krieger” vor. Nein, Sie haben sich nicht verlesen. “Wer die Taliban verstehen will, sollte ihre Gedichte lesen.” Ohne die Kenntnis der Taliban-Gedichte könnten die Taliban missverstanden werden. Sie sind nicht die kaltblütigen Killer, als die sie oft missverstanden werden, sondern sensible Jungs, die sich ihren Weltschmerz von der Seele schreiben. “Talibanpoesie, das kulturelle Gesicht der Rebellen, kann als wichtiger Ausgangspunkt für eine neue Sichtweise dienen: Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem lebendigen kulturellen Erbe könnte einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Taliban und den Konflikt in Afghanistan nicht länger nur durch ein schwarz-weißes Raster zu betrachten.”
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1 Kommentar:
Hat Hitler nicht auch Tagebuch geführt? Sogar Bücher veröffentlicht?
Ist er zu dem geworden, der er wurde, weil niemand seinen Seelenschmerz verstehen wollte?
Wie gut, daß heute aufgeklärtere Zeiten herrschen, wo Mörder, Schänder und Schlitzer auf poetische Seelenverwandte hoffen dürfen.
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