Kurz nachdem der ausgebildete Unteroffizier der Reserve Theodor von Guttenberg den Tanklasterangriff von Kundus als "militärisch nicht angemessen" neu eingeordnet hat, liebt ihn das Volk gleich noch ein bisschen mehr. Im sogenannten Deutschlandtrend der ARD zeigen sich 69 Prozent der Deutschen mit der Arbeit des Heerführer hochzufrieden. Zustimmung, die der künftige CSU-Kanzerkandidat gut gebrauchen kann, denn auch seine kommende große Rivalin Ursula von der Leyen wird im Volk immer beliebter: Die vielfache Mutter und gescheiterte Internet-Zensorin begeistert mit ihrem Wechsel ins Arbeitsressort nun schon zwei Drittel der Wähler.
Werte, von denen der ehemals kultisch verehrte Ex-SPD-Chef und -Außenminister Walter Steinmeier nur noch träumen kann. Mit dem Amt verlor die Schneeeule der Sozialdemokratie auch den Nimbus des Mannes, den man einfach mögen muss, weil er dauernd im Fernsehen auftaucht. Ein Fünftel aller Menschen, die mit Steinmeiers "politischer Arbeit" (Infratest) eben noch zufrieden zu sein vorgaben, haben den neuen SPD-Fraktionschef inzwischen aus den Augen verloren.
Dessen Partei leidet darunter allerdings nicht. Im neuen ARD-Deutschlandtrend können die bei der Bundestagswahl schwer abgestraften Sozialdemokraten nach der Ankündigung der Traumhochzeit von Franz Müntefering mit seiner jungen Freundin Michelle Schumann einem Sprung von 20 auf 24 Prozent im Vergleich zum Vormonat machen. Ein Comeback wie aus dem Bilderbuch - zumal die Arbeiterpartei letzte Woche in einer Forsa-Umfrage noch bei nur 19 Prozent notiert worden war. Hält der atemberaubende Aufwärtstrend an, könnte sich die SPD bereits im Mai, spätestens aber im Juli kommenden Jahres über eine absolute Mehrheit freuen.
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