Remmidemmi am Samstagnachmittag, Blaulichtgeheul in der Altstadt, Großalarm im Burgviertel. Über dem Naherholungsgebiet Peißnitzinsel steigt dunkler Rauch auf, eine Kolonne von 21 Fahrzeugen von Rotem Kreuz und THW rast mit Höchstgeschwindigkeit durch die Stadt, unterwegs zum Saaleufer, um Leben zu retten. Kinder, die in den Fluss gefallen sind? Ein sinkendes Schiff der Weißen Flotte? Schweres Ölleck an der Pioniereisenbahn?
Passanten stehen, Spaziergänger staunen, auf Twitter kreist die Frage, was da los ist. Die Spezialeinsatztechnik der Katastrophenhelfer kommt schließlich am Rive-Ufer zum Halten, kernige Kerle in Einsatzkleidung entspringen den Rettungwagen, Sanitäter parken ihre Transporter, alle zusammen eilen Richtung Ufer. Hier an der Imbißbude qualmt er schon, der Würstchengrill, an dem die Lebensretterinnen und Lebensretter, die Katastrophenhelfer und Katastrophenhelferinnen nun ihre kleine, ein bisschen vorgezogene Weihnachtsfeier abhalten.
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