Auf den Tag genau 60 Jahre alt und so präsent wie selbst zu Lebzeiten nicht. Die Geburtstagstorte der DDR ist zur Feier des Tages mit sechzig wonnigwarm scheinenden Energiesparbirnen geschmückt, denn es gibt Grund zum Feiern. Nach einigen Jahren Pause steht wieder eine FDJlerin steht an der Spitze des Staates. Die beiden zerstrittenen Flügel der Arbeiterbewegung nähern sich endlich wieder an. Die deutschen Banken sind - abgesehen von der Deutschen und einigen kleinen Privatklitschen - genossenschaftlich, kommunal oder verstaatlicht. Das DDR-Fernsehen schiebt als "MDR" unschlagbare Klassiker wie Helga Hannemann, Herricht&Preis oder Achim Mentzel über die Rampe. Die "Aktuelle Kamera" befleißigt sich ausführlicher Berichterstattung über die Erfolge der klugen Strategie der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik der Bundesregierung, die vor allem kleinen und mittelständischen Betrieben hilft, aus der Krise zu finden. Es war nicht alles irgendwie, damals in der DDR. Grund zum Feiern gibt es auch, weil manches erhalten geblieben ist.
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12 Kommentare:
Der Karl-Eduard feiert auch mit, genauso wie der Geier.
Hach ja. Seufzt der kleine Maulwurf.
Danke an karleduard für den kurzfilm.
Das war'n noch Zeiten.
... und seit 2000 gibt es auch wieder den Antifaschistisch-demokratischen Block.
Die FDP hat LDPD und Bauernpartei ersetzt (sie hat ja auch deren DDR-Vermögen erhaltenen) und die alten (westlichen) Regimeanhänger werden diesmal zeitgeistgemäß nicht in der NDPD, sondern von den Grünen gesammelt.
... aber solange ich kein Letscho essen muß ... ;-)
letscho? was du alles weisst...
Am schönsten war es immer Freitags:
http://olekrueger.wordpress.com/2009/10/07/freitags/
Letscho-Bashing? Also wenn der Satz »Es war nicht alles schlecht in der DDR« irgendeine Berechtigung hat, dann doch wohl in Bezug auf Letscho. Habe mir grade ein Dutend Gläser gekauft. Als Suppenbasis wunderbar.
suppenbasis? mit einlage dann oder wie? oder schnitzelst du die brocken vorher klein?
nein, das rezept kenne ich nicht
Falls der Friederich mit Suppen Soljanka meint, dann irrrt er sich. Denn ausgerechnet da kommt kein Letscho hinein, auch wenn dies einige Rezepte behaupten. Letscho kommt aufs Steak, aufs Hacksteak. Und im Gulasch macht es sich gut.
so kenne ich das auch
Ja, ich schnitzle die Brocken natürlich klein.
Und nein, ich meine keine Soljanka. Wie kommt Ihr auf Soljanka? Habe ich hier jemals den Eindruck gemacht, ich wäre Masochist?
Und nein, weitergehende Angaben zu Recepturen mache ich nicht. Alles streng geheim. (Ändert sich außerdem ohnehin ständig, je nachdem, was für Reste so im Kühlschrank sind).
Ah, ein Restekocher. Na dann müssen wir uns auch keine Gedanken machen, welcher Art Suppe er kocht. Und für seine Reste-Suppen bringt dann Letscho wohl den einzig guten Geschmack. Wohl bekomms!
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