Das wird ein hartes Stück Arbeit für alle Deutschen. Walter Steinmeier, ab Ende des Jahres neuer Kanzler der Bundesrepublik, hat den "Spiegel" wissen lassen, dass er plane, vier Millionen neue Stellen in der Wirtschaft zu schaffen. Nach seinem sogenannten "Deutschland-Plan" wird Arbeitslosigkeit schon bis 2020 abgeschafft, eingeführt werden soll perspektivisch ein Zweitjob für jeden arbeitsfähigen Deutschen. Er wissen, dass es schon schwierig sein werde, die neu entstehenden vier Millionen Arbeitsplätze zu besetzen, sagte Steinmeier Vertrauten. Schließlich gebe es derzeit im Lande überhaupt nur 3,5 Millionen Arbeitssuchende und er sei fast sicher, dass nicht alle von ihnen Lust hätten, wie von ihm geplant in der Gesundheitswirtschaft zu arbeiten, Elektroautos zusammenzuschrauben oder im Handel etwa als Kassierer oder Lagerarbeiter zu malochen. Seinen Optimismus könne das aber nicht bremsen, denn er sei sicher, dass sich schon im Jahr 2018 niemand mehr an ihn und seinen "Deutschland-Plan" zur Abschaffung der Arbeitslosigkeit erinnern werde. "Hauptsache, wir sind mit unserer kühnen Vision, wie Deutschland mit kluger Politik im nächsten Jahrzehnt regiert werden kann, für zwei, drei Tage in den Nachrichten", heißt es im Wahlkampfteam des SPD-Hoffnungsträgers, der selbst schon seit längerer Zeit einen Zweitjob als Schneeeule schultert, ohne zu klagen.
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1 Kommentar:
Wenn man sich die auch so genannte "Renaissance" div. Städte des *rust belts* der USA ansieht, so wird bejubelt, daß man die weggefallenen Arbeitsplätze bei Stahl+Maschinenbau kompensiert hätte und zwar durch health care, education und financial service.
Anders formuliert:
Man schneidet sich gegenseitig die Haare, bläht den Öffentl. Dienst auf und läßt sich das Ganze vom Außenhandelsdefizit finanzieren.
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