Internet ist gut, Kontrolle ist besser. Auch die Deutsche Polizeigewerkschaft ist aus den Ferien zurück und fordert schärfere Kontrollen im Internet. Nicht das wahre Leben, sondern das Netz, in dem die Zahl der Straftaten zuletzt um ein Viertel zurückgegangen war, sei der größte Tatort der Welt, verriet der Gewerkschaftsvorsitzende Rainer Wendt der "Berliner Zeitung". Weil in Sachsen-Anhalt jetzt nur noch jede 147. Straftat im Netz oder mit dem Computer begangen wird, müsse die Polizei verstärkt mit der Maus Streife im Web fahren - verdachtsunabhängig müssten "Cybercops" nachschauen, wo gegen Gesetze verstoßen werde, um die Zahl der Straftaten möglichst schnell in die Höhe zu treiben. Wendt verriet nicht, ob Verstöße gegen deutsche Gesetze auch auf ausländischen Seiten verfolgt werden sollen. Sicher sei nur: "Wir brauchen 2000 Cyber-Cops" um die derzeit betriebenen 165 Millionen Internetadressen regelmäßig kontrollieren zu können.
Jeder Fahnder könne dann rund 82.000 Internetadressen mit handgeschätzten 50 Milliarden einzelnen Seiten im Auge behalten, müsse also jeden Tag nur rund 370 Adressen mit nur knapp über 100.000 einzelnen Seiten prüfen, das aber "in enger Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden": "Wir brauchen eine zwischen dem Bundeskriminalamt und der Polizei der Länder abgestimmte Gesamtstrategie." Dabei könnten die Länder bestimmte Kriminalitätsfelder übernehmen, so dass es nicht zu doppelten Ermittlungen komme."
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3 Kommentare:
Wenn ich so bedenke, wie lange es dauert, bis ein Polizist eine Anzeige am Computer aufgenommen hat, brauchen wir noch viel mehr Cybercops, die sich mit dem Cyber auskennen.
werden wir bekommen
wie hieß es bei jethro tull: The mouse police / never sleeps
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