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Hintergrund der Gefährdung ist mal die Unterstützung für den Irak-Krieg, mal der der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr, mal sind es dänische Karikaturen, mal ermodete Ägypterinnen, mal ist es die anstehende Bundestagswahl und mal ein Staatsbesuch von irgendwem irgendwo. "Ein Anschlag - so das terroristische Kalkül - könnte die Gegner des Afghanistan-Einsatzes stärken und die Regierungspartei SPD vor eine Zerreißprobe stellen", meinen Experten, die deshalb weitreichende Sicherheitsmaßnahmen für gerechtfertigt halten, wie sie Bund und Länder gerade beschlossen haben: Danach soll die Polizei Einreisende an den Grenzen und an Flughäfen künftig fragen, ob sie gerade aus Terror-Camps in Pakistan und Afghanistan kommen. 140 bekannte islamistische "Gefährder" werden stärker überwacht, islamistische Hassprediger dürfen künftig nur noch moderat für Anschläge werben und der Verkauf von sprengstofftauglichen Materialien ist künftig auf "haushaltsübliche Mengen" beschränkt. Zudem seien die Ordnungsämter angewiesen, für zentrale Plätze ein generelles Terrorverbot zu erlassen.
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