SPD-Abgeordnete, in Geldsachen traditionell eher weniger gut informiert, waren anschließend der Ansicht, die Regierung habe nun einen guten Instrumentenkasten zur Verfolgung der Steuerflucht. Unkooperative Staaten, die auf der Liste der OECD ständen, könnten unter Druck gesetzt werden.
Das Dumme daran ist, dass es unkooperative Staaten, die auf der Schwarzen Liste der OECD stehen, nicht mehr gibt. Standen im März noch mehr als 42 Staaten auf der Liste, schafften es bis heute alle, heruntergenommen zu werden. Gegen die verbliebenen Steueroasen allerdings, die es nicht gibt, dürfte Steinbrücks neues Steuerfluchtgesetz ein äußerst scharfes Schwert sein: Jeder Schwinger ein Heumacher, wie es im Boxen heißt, jeder Schlag ein Luftspalter, wie die alten Ritter sagten. Aber Hauptsache, das Publikum freut sich.
2 Kommentare:
Heißt das eigentlich, daß wir in Zukunft von U2 und dem Steuerflucht-Bonobo verschont bleiben ?
nee, das passiert nicht
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