Ein Aufatmen geht um die Welt. Die Unesco will Dresden den Titel "Weltkulturerbe" entziehen - endlich, endlich, endlich. Seit gefühlten Jahren 70 Jahren quält die Welterbekommission, in der namenlose Vertreter von Ländern wie Bahrain, Kuba (im Bild eine Impression aus der Innenstadt der Welterbestadt Havanna), Barbados, Madagaskar und Nigeria sitzen, die Weltöffentlichkeit mit der Ankündigung, die sächsische Metropole wegen des Baus der Waldschlösschenbrücke von der Weltkulturerbeliste zu streichen.
Inzwischen sind einer Umfrage zufolge 70 Prozent der Deutschen überzeugt, dass Dresden durch eine solche Vergeltungsmaßnahme der Uno schwerer getroffen würde als durch all Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg. 34 Prozent der Befragten waren gar der Ansicht, um eine Streichung und damit eine komplette Versteppung von Dresden zu verhindern, müsse die Bundeswehr auch im Inneren eingesetzt werden dürfen - etwa, um die Bauarbeitertrupps an der Waldschlösschenbrücke unter Granatwerferfeuer zu nehmen.
Weltweit bietet sich ein ähnliches Bild. Bei Umfragen in Oregon, Südchile und Mittelchina gaben zahlreiche Menschen zu, überhaupt nur einen Träger des Titels "Weltkulturerbe" zu kennen - und zwar Dresden. Entsprechend seien sie besorgt um das Weltkulturerbe, wenn Dresden von der Liste genommen werden sollte. "Dann bleibt ja nichts mehr übrig", sagte ein Mann in der kanadischen Provinz Sasketchewan, die derzeit über zahlreiche Brücken und vielleicht deshalb über keinen Weltkulturerbestatus verfügt.
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2 Kommentare:
Brilliant -- vermutlich das smarteste, was ich diese Woche gelesen haben werde. Aufgrund dieses Beitrags hab ich meine Meinung zum Thema grundlegend geändert.
@rachelbarlett
Schön - nur in welche Richtung haben Sie Ihre Meinung geändert?
Und auch mein dank an ppq!
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