Wenn das dem Scheißsystem nicht endgültig das Rückgrat bricht, dann stimmt was nicht. Oberschenker ÖffÖff!, Begründer einer aus ihm selbst bestehenden weltweiten "Schenker-Bewegung", sieht sich seit einem Friseurbesuch, über den die Lokalpresse berichtet hatte, von Ämtern gejagt. Man wolle ihn zu Paß und Anmeldung zwingen, barmt der mediensüchtige Ex-Theologe, der seine zweite Karriere als "Waldmensch" und Ersatz-Jesus zur Hälfte in den Studios von Sat1 und zur anderen in einem Kneipengarten in Sachsen absolviert.
Wo so gejagt wird, schlägt der Friedfertigste irgendwann zurück: Nachdem ihn die Meldebehörde per Brief gebeten hatte, seinen Waldwohnsitz bei den Behörden anzumelden und sich Personaldokumente ausstellen zu lassen, mobilisiert der irrlichternde Religionsgründer den Widerstand. Am 8. Mai werde er in einer "Gemeinschafts-Aktion mit dem Friedensaktivisten Bauchi und anderen" in Berlin vor dem Reichstag seinen Ausweis abgeben, den er nach eigenen Angaben seit 20 Jahren schon nicht mehr hat. Geplanter Termin für die Aktion gegen die "Amtsverfolgung" ist um 11 Uhr. Um zwölf Uhr mittags wird Deutschland dann schon nicht mehr sein, was es bis dahin war.
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