"Sagt uns nicht der gesunde Menschenverstand, dass ein Dauerkonsum solcher Produkte schadet?", fragte Bundespräsident Köhler auf der zentralen Trauerfeier für die Opfer des Amoklaufs von Winnenden. "Die Stimme des Staatsoberhaupts zitterte, als er zu Beginn seiner Rede in der katholischen Kirche St. Karl Borromäus die Namen der 15 Toten vorlas. Auch später stockte mehrfach seine Stimme", wusste der Spiegel damals zu berichten.
Ach ja, mit den "Produkten" meinte das Bundes-Sensibelchen natürlich "gewaltverherrlichende Computerspiele und Filme" - was sonst. Einige Wochen später begeisterte Köhler die offenbar technophoben Waffennarren mit folgendem Statement: "Die Schützen bewahren altes Brauchtum und bieten mit ihrem aktiven Vereinsleben viele Begegnungsöglichkeiten für Jung und Alt. Für dieses ehrenamtliche Engagement gilt den Schützenvereinen mein herzlicher Dank: Sie leisten viel für unser Land."
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