Wie haben sie ihn alle ausgelacht, als er sein kleines bisschen Feldwebel-Ruhm in einer eigenen Fernsehsendung vergolden lassen wollte. Bruce Darnell (Bild links), lustig plappernder Disziplinbolzen irgendeiner Sendung, bei der der notorische Dieter Bohlen die Aufsicht führte, ritt die ARD faselnd und quasselnd ins Quotental, verdiente dann noch ein par unbelegte Schrippen als Anzugträger in einer Mobilfunkwerbung und schien schon fast am Ende seiner kurzen, eigentümlichen Karriere angelangt.
Nun aber ist er, Drama, Baby!, wieder da: Der Anzug ist derselbe, der Binder von der Arge gesponsort und der Name selbst aus dem Telefonbuch von Manhattan gesucht. Bruce Darnell nennt sich jetzt "Lance Reddick" (Bild rechts) und er spielt mit typischer Körpersprache zwischen Stöckelschuh und Bondagegürtel den Geheimagenten "Phillip Broyles" in der Akte-X-artigen Fernsehserie "Fringe". Viel Text hat er nicht, der, den er hat, wird sicherheitshalber nochmal drübergesprochen. Das Schema aber ist klar: Fernsehen lässt keinen fallen, und wenn, dann wachen sie ganz oben wieder auf.
Mehr absurde, tragische und fleißige Fälle von Wiedergeburt in der PPQ-Reinkarnationsdatenbank.
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