Um die krisenbedingten Einbrüche beim CO2-Ausstoß abzumildern und auch armen Mitbürgern den gelegentlichen Erwerb von Neuwagen zu ermöglichen, hat die Bundesregierung das Erfolgsmodell Abwrackprämie entworfen. Die Beantragung der 2500 Euro Staatszuschuß beim Kauf eines neuen Autos ist seit wenigen Minuten nur noch im Internet möglich, zumindest theoretisch beantragt der zur Verschrottung seines sieben Jahre alten BMW entschlossene künftige Zastava-Fahrer die Kaufbeihilfe unbürokratisch unter der eigens geschalteten Abwrackprämienseite.
Wie groß der Ansturm ist, lassen schon die ersten Minuten erahnen: Das hochmoderne System brach in der ersten Arbeitsstunde sofort zusammen, weil zahllose Medienvertreter gekommen waren, um zu sehen, wie das nagelneue, hochmoderne System unter dem Ansturm zahlloser Medienvertreter zusammenbricht. Die Erklärung für die unerwartete Staatsversagen mitten in einer Zeit, in der der "Staat deutlich erstarkt" (Olaf Scholz) wird am späten Nachmittag bekannt: Netzexperten des Familienministeriums von Ursula von der Laien hatten die betreffende Internetseite im Morgengrauen aufgrund einer Verwechslung mit der Seite Sex Ump irrtümlich auf die Schwarze Liste der kinderpornoverdächtigen Adressen gesetzt und von allen Providern in Deutschland sperren lassen.
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