Wie gut, dass es die Wirtschaftskrise gibt! Im letzten November hatte der DFB noch ein großes Problem: Um die neugeschaffene 3. Liga mit mehr Geld zu dopen, waren DFB-Chef Theo Zwanziger und seine Getreuen in der DFB-Spielausschuss-Sitzung am 13. November überein gekommen, die Zuwendungen für Drittliga-Clubs von 600.000 auf 800.000 zu erhöhen. Bezahlen sollten den Aufschlag die Regionalliga-Vereine: Die vierte Liga sollte statt wie derzeit 162.000 nur noch 88.000 Euro pro Verein bekommen. Das sei gerecht, weil die Dritte Liga eine "ungleich höhere TV-Akzeptanz" habe.
Allerdings regte sich dennoch Protest, der Plan verschwand für drei Monate in der Schublade. Um jetzt wiederaufzuerstehen - mit nur ganz leicht veränderten Zahlen, aber einer völlig neuen, unwiderstehlichen Begründung. Danach bekommen die Regionalliga-Vereine nun statt 162.000 Euro nur noch 90.000 - das alles aber nicht, weil es Zwanziger und seine Fernsehpartner bei der ARD so beschlossen haben. Sondern "wegen der einbrechenden TV-Einnahmen", an denen natürlich "die Wirtschaftskrise" schuld ist. Die offenbar die Einnahmen aus den Rundfünkgebühren einbrechen lässt.
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