Die war erst vor 18 Jahren abgeschafft worden, aber im Kampf um den Wähler, der der deutschen Sozialdemokratie hartnäkig die kalte Schulter zeigt, ist jedes Mittel recht.
Im SPD-Wahlprogramm soll festgeschrieben werden, dass jeder Kauf und jeder Verkauf an einer deutschen Börse zusätzlich zu Makler- und Handelsgebühren noch einmal 0,5 Prozent des Gesamtwertes an Steuern kosten soll. Peer Steinbrück will damit gegen "Spekulanten" kämpfen, die deshalb jetzt als Ablösung für die bisher genannten Bankmanager als Verantwortliche für die Finanzkrise an die Laterne gehängt werden. Franz Müntefering, der von der "Financial Times" in diesem Zusammenhang wieder als offenbar immer noch amtierender SPD-Chef genannt wird, habe seine Zustimmung bereits signalisiert. Kaum verwunderlich, schließlich brächte die neue alte Steuer einen zweistelligen Milliardenbetrag, den die kommende Regierung unter Walter Steinmeier fröhlich verjuckeln könnte.
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