Walter Steinmeier, ehemals als "Frank" bekannter Spitzenkandidat der deutschen Sozialdemokratie für die Nachfolge der Klimarettung- und Wirtschaftsschutzschirmkanzlerin Angela Merkel, hat in einem Interview mit der "Financial Times" erstmals tiefe Kenntnis der derzeit in Deutschland geltenden Rechtsvorschriften für die Versteuerung von Aktiengewinnen eingeräumt. Um zum langfristigen Aktienbesitz zu ermutigen, schlug der derzeitige Außenminister vor, "könnte der Mindestzeitraum verlängert werden, währenddessen Investoren ihre Aktien halten müssen, um die Kapitalertragsteuer zu umgehen."
Steinmeier gab allerdings zu, dass die Bundesregierung "dies nur auf nationaler Ebene regulieren" könne. Was das Kabinett, dessen Teil Walter Steinmeier bislang zu sein vorgab, kürzlich getan hat: Zum ersten Januar diesen Jahres wurde die bis dahin geltende einjährige Haltefrist ersatzlos abgeschafft, seitdem müssen Aktionäre anfallende Kursgewinne versteuern, egal, ob sie die Aktien vorher zehn Minuten, zehn Monate oder 66 Jahre gehalten haben.
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