Die DDR ist tot

Wir gestehen: Statt "basicthinking" und "spon" zu lesen, wie das von aufgeklärten Groß- und Mittelstädtlern erwartet wird, haben wir häufig bei Olaf61 reingeschaut. Sein Blog Die DDR lebt erinnerte uns mit vielen, vielen unterhaltsamen Geschichten daran, das die untergegangene Arbeiter- und Bauernrepublik mit ihren festgebackenen Ritualen, der hohlen Phrasendrescherei und dem von Kindesbeinen an eingeübten Richtigsprech sich so sehr nicht von der aktuellen Funktionärs- und Funktionsträgerrepublik mit ihren festgebackenen Ritualen, der hohlen Phrasendrescherei und dem von Kindesbeinen an eingeübten Richtigsprech unterscheidet.

"Die DDR lebt" wurde irgendwo im Norden sachsen-Anhalts hergestellt, genau wissen wir es nicht und genauer werden wir es auch nie erfahren. Ist auch egal, den schön war die Zeit allemal, die Olaf61 als Schreiber und wir als seine Leser gemeinsam verbrachten. Jetzt ist "Die DDR lebt" tot, das Blog gelöscht, Olaf61 vom Sender, ppünktlich zum 20. Jubiläum des Mauerfalls, der in den kommenden Monaten eine Flutwelle von Mitteilungen anspülen wird, die keinen Zweifel daran lassen werden, dass die DDR damals starb und heute tot ist.

Einen besseren Beweis dafür, dass sie weiterlebt, und weiter und immer, immer weiter gibt es nicht.