Wer hat schon mal, wer will noch nicht: Peer Steinbrück, selbsternannter "Sparminister" im Finanzamt, kann auch ganz anders. Jahrelang hat der SPD-Arbeiterführer die Steuern erhöht und den Menschen ein lichtes Morgen versprochen, wenn erst, das sei gaaaaanz wichtig, die Staatsverschuldung beendet sei. Deshalb, so wurde der kantige Westfale nicht müde zu betonen, könnten, Wirtschaftskrise hin oder her, die Steuern um keinen einzigen Euro gesenkt werden. Die Leute würden davon ja doch nur DVD-Player kaufen, die aber kauften sie ja sowieso. Er dagegen brauche das Geld viel dringender, um weiter behaupten zu können, er habe die Staatsfinanzen saniert, obwohl er doch nur die Staatseinnahmen erhöht habe.
Doch Steinbrück ist nicht nur Verwaltungsrat der bundeseigenen Fast-Pleitebank KfW, sondern auch Wahlkämpfer. Kaum 24 Stunden nach Barack Obamas großer Blut und Tränen-Rede an die US-Nation, in der er Milliarden Steuersenkungen für "den kleinen Mann" (Franz Müntefering) versprach, ist auch der SPD klar geworden, dass das Wahlvolk zürnen wird, beharrte die deutsche Sozialdemokratie auf einseitigen Geldgeschenken an "Heuschrecken" (Müntefering) wie den Hedgefunds Flowers, Mitinhaber der halbstaatlichen HSH Nordbank.
So lenkt denn der Finanzminister mit merkelscher Grandezza ein: Steuersenkungen "bringen gar nicht" hatte sein Kanzlkerkandidat Steinmeier bis zuletzt verkündet, dann signalisierte ließ Steinbrück wissen, er wolle den
Eingangssteuersatz von derzeit 15 auf zwölf Prozent herabsetzen und die Bemessungsgrenze erhöhen. Letzteres schüttet runde fünf Euro pro Steuerzahler und Monat aus: Sechs Monate gespart, ist das schon ein DVD-Player.
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