War es vielleicht gar kein Rechter? Kein Eishockeyfan, kein Eishockeyspieler? Kein Gruftie? Rocker? Kein Hippie und kein Nachbar? Sondern ein Raucher? Drei Wochen nach dem Mordanschlag auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl hat die Polizei im Umkreis von dessen Wohnhaus Zigarettenkippen sichergestellt. Die abgebrannten Zigaretten würden jetzt im Labor des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) auf mögliche Spuren untersucht, sagte ein LKA-Sprecher.
Weil jetzt endlich ein ausreichender zeitlicher Abstand zum Tatgeschehen bestehe, sei die zwischen den einzelnen Attentaten traditionell menschenleere Gegend von 30 Beamten großräumiger als unmittelbar nach der Tat untersucht worden, unterstrich die neue Leitung der Sonderkommission. Neben Zigarettenstummeln wurden auch verschiedene Kleinteile aufgesammelt, "die allerdings nicht genauer bezeichnet wurden", wie die traditionell scharf nachfragende Agentur dpa konkretisierend vermeldet.
Vermutlich ist es den Ermittlern durch diese kluge Vorgehensweise auch gelungen, Spuren sicherzustellen, die es am Tattag noch gar nicht gab. Durch die Radiokarbonmethode soll jetzt herausgefunden werden, was genau wann im durchsuchten Gebiet abgelegt wurde. Man arbeite dabei mit dem Museum für Vorgeschichte in Halle an der Saale zusammen.
Die Polizisten hätten auch auf einem Kinderspielplatz in dem Wohngebiet nach Spuren der Tätigkeit gewalttätiger Rauchergruppen gesucht. "Möglicherweise haben sich die Täter vorher dort aufgehalten", sagte Segerer. Möglicherweise seien sie auch in einer Gaststätte in Passau gewesen, welche wisse man noch nicht, entsprechende Spuren aber würden in den kommenden Jahren nach und nach gesichert.
Seit dem Tattag war in der gesamten Region nicht mehr geraucht worden, so dass alle gefundenen Kippen vom Täter oder seinen Helfershelfern stammen müssen oder doch zumindest stammen könnten. Ein Massengentest soll weitere Erkenntnisse bringen. Auch auf dem durchsuchten Spielplatz, sind die Fahnder sicher, war seit dem 13. August niemand mehr gewesen. "Das Wetter war viel zu schlecht", hat die Sonderkommission "Lebkuchenmesser" festgestellt.
Auch das Rauchermagazin "Der Spiegel" verfolgt inzwischen die Aschespur des Täters, dessen Ergreifung zu einem deutschlandweiten Verbot von Tabakwaren aller Art führen könnte. Nach Überzeugung der Wissenschaftsredaktion des Hamburger Blattes, die die Ermittlungen inzwischen übernommen hat, könnte es sich beim Messeranschlag um die Tat eines Nikotinsüchtigen handeln, der Mannichl eigentlich mit Hilfe des neu entdeckten Phänomens Third Hand Smoke hatte umbringen wollen, dann aber die Geduld verlor. Alle neuen entsetzlichen Einzelheiten mit allen grauenhaften Details zum Anschlag hier.
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6 Kommentare:
das sieht nach einer - achtung! - heißen spur aus.
Ich glaube, die Täter haben sich in Rauch aufgelöst.
vielleicht lässt sich vor mannichls haustür ja noch heiße luft nachweisen ...
die polizei sollte öfter auf rauchzeichen achten.
In der aktuellen Umfrage fehlt noch
"im Raucherclub"
das ist richtig! aber wer weiß, vielleicht führt ja schon die nächste spur in die andere richtung: könnte der althaus-unfall damit zusammenhängen? war es skifahrer? oder ein autofahrer? führt die spur in die sog. "autoszene"? oder in die der freizeitsportler? der täter ein jogger?
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